Vorlage des Optionenpapiers zum künftigen Strommarktdesign durch das Bundeswirtschaftsministerium wird von Branchenvertretern und Verbänden positiv bewertet. Einzelne Aspekte müssten aber überarbeitet werden.
Hendrik Brockmeyer gibt Einblicke in die Relevanz von Flexibilität für Strommärkte und erklärt den Sinn von gezieltem Energiemanagement.
Marktstudienanbieter Neon analysiert für Grünstromversorger Lichtblick, wie kluge Tarife eine Verbraucherflexibilität für 100-te Gigawatt bergen.
Die aktuellen energie- und klimapolitischen Herausforderungen sind angesichts von Krieg, Energiekrise und sich zuspitzender Klimakrise immens. Die Energietage 2023 diskutieren branchenübergreifend und lösungsorientiert aktuelle politische Weichenstellungen, technische Entwicklungen und...
Der Erneuerbaren-Dachverband warnt vor der Abtrennung des Grünstromvertriebs vom Strommarkt durch sogenannte Differenzverträge, wie es die EU will.
Erneuerbare Energien als tragende Säule, Flexibilität durch Versorgungssicherheit und die Ergänzung des Energy-Only-Markts. Das fordert die Stakeholder-Plattform Strommarktdesign für die Zukunft des Stromsystems.
Der Strommarkt muss reformiert werden, um zu einem klimaneutralen Stromsystem zu kommen. Dies ist das Ergebnis einer Expertenumfrage. Ein Impulspapier der Rainer Lemoine Stiftung zeigt, was zu tun ist.
Mit einem neuen Partnerprogramm bietet der Ökostromversorger Lumenaza unter anderem Vereinen die Möglichkeit, ihre Mitglieder mit Grünstrom zu versorgen. Ein Teil der Einnahmen fließt in soziale und Umweltprojekte.
Steigende Strompreise im Großhandel und fallende Kosten für PV-Freiflächen bringen uns in Deutschland immer näher an eine Marktparität der Photovoltaik.
Seit gestern ist sie Geschichte, die gemeinsame Strompreiszone Deutschland-Österreich. Nach einem Jahr Vorbereitung wurde der gemeinsame Strommarkt getrennt, es gibt keinen unbegrenzten Handel mehr. Der Grund: Zu viel Strom floss aus Deutschland nach Süden ab und verschärfte so das ohnehin existierende Nord-Süd-Gefälle im deutschen Übertragungsnetz.
Im vergangenen Jahr die Einführung einer attraktiven Einspeisevergütung, in diesem Jahr die Verabschiedung eines neuen Strommarktgesetzes – die Ukraine macht sich nach und nach fit für die Energiewende. Der aufstrebende Markt ist attraktiv für Investoren. Aber auch Hersteller können hier Fuß fassen, wenn sie gewisse Spielregeln beachten.
Christian Hein, Kupferhütte Aurubis in Hamburg, zu Power-to-Heat: „Mit einem Elektrodendampfkessel könnten wir den Bezug von Gas durch Strom substituieren.“
Um Flexibilitätsoptionen in der Energiewende ging es bei einer Konferenz des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (BNE) in Berlin. Auch die Politik ist bei der Umgestaltung der Energiesysteme gefordert. Die Referenten hatte in dieser Hinsicht zahlreiche Anregungen für die Politik.
Die Europäische Kommission hat ein Maßnahmenpaket zur Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris geschnürt. Das zentrale Ziel ist die Energieeffizienz. Der Ausbau der erneuerbaren Energien steht nicht im Mittelpunkt. Immerhin soll das Strommarktdesign an die Realität der Energiewende angepasst werden.
Während die einen die Regionalisierung der Energiewende betonen, ziehen die anderen die großen Furchen – oder große Kabel. Mit einem symbolischen Kabelzug und dem ersten Spatenstich für die deutsche Konverterstation haben die Bauarbeiten für die Nordlink genannte direkte Stromverbindung zwischen Deutschland und Norwegen begonnen. Das Seekabel soll eine Kapazität von 1.400 Megawatt haben.
Es ist ein Schritt in Richtung Systemintegration: Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW haben Rahmenbedingungen entwickelt, damit Windparks Regelleistung für die Stabilisierung des Stromnetzes bereitstellen können. Sie beschreiben, welche Anforderungen erfüllt werden müssen, um sich für die Bereitstellung von Minutenreserveleistung (MRL) zu präqualifizieren.
Die Bundesregierung hat ihre Ideen veröffentlicht, wie sie sich den Strommarkt der Zukunft vorstellt. Zwar sollte dies ein Strommarkt für die Energiewende sein. Doch tatsächlich hält er am alten System der zentralen Versorgung mit großen konventionellen Kraftwerken fest. Die erneuerbaren Energien werden als „Partner“ an den Rand gedrängt. Ein regionaler Grünstrommarkt ist überhaupt nicht vorgesehen.
Sonst meidet Europas Windkraftverband EWEA nationale Streitfragen, nun aber hat er harsch neue Maßnahmen zum Schutz konventioneller Kraftwerke wie die deutsche Kapazitätsreserve kritisiert. „Das wahre Problem ist, dass manche Mitgliedsstaaten schlicht zu viel konventionelle Kapazitäten installierten“, sagte EWEA-Politikchef Kristian Ruby am gestrigen Donnerstag, während in Slowenien Europas Energieregulierungsbehörden zum Thema „Eine Energieunion für Verbraucher“ tagten.
Die Finanzierung ist gesichert, die ersten Aufträge sind erteilt, 2019 soll der Probebetrieb starten. In der vergangenen Woche wurden die ersten Meilensteine für das Seekabel Nordlink erreicht.
Der Netzbetreiber UK Power Networks hat den bisher größten elektrochemischen Speicher Europas in Betrieb genommen. Er wird in Zukunft vor allem Regelleistung liefern, um das Netz in Südengland stabil zu halten. Zudem wird er das Stromangebot und die Nachfrage in Übereinstimmung bringen.
Wer in der Lage ist, seinen Verbrauch nach den Erfordernissen des Strommarkts zu steigern oder zu drosseln, der soll davon profitieren. Smart Metering ist da nur der erste Schritt. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft stellte gestern ein Konzept für den flexiblen Strommarkt der Zukunft vor.
Stromerzeugung und -verbrauch sollen flexibler gestaltet werden, damit sich die Versorgungssicherheit verbesser. Auch die Integration von Wind- und Sonnenenergie wird auf diese Weise erleichtert. Ein Gutachten im Auftrag der Regierung legt erste Vorschläge für ein künftiges Strommarktdesign vor. Geht es in die richtige Richtung?
Der Solarenergie-Förderverein Deutschland stellt vier Forderungen an die Politik auf, die die Energiewende weiter voranbringen können. Statt den Zubau mit der jetzigen EEG-Novelle auszubremsen, könnten die Umsetzung der Maßnahmen zum schnelleren Ausbau führen.
Schleppender Netzausbau und fehlendes neues Strommarktmodell sind technisch kein Grund mehr für die Verzögerung der Energiewende. Das Zertifizierungsinstitut der Forschungsgemeinschaft für Elektrische Anlagen und Stromwirtschaft (FGH GmbH) könnte nun den Startschuss zur serienmäßigen Netzausstattung mit flexiblen Regelungsanlagen gegeben haben, die sofort mehr unregelmäßig erzeugten Grünstrom erlauben.
Um die Energiewende erfolgreich weiterzuführen, muss der Strommarkt verändert werden. Anpassungen sind zum Beispiel beim Erneuerbare-Energien-Gesetz erforderlich, um die Regenerativquellen in die Netze und in den Markt zu integrieren.