Der Berliner Entwickler von Grünstromgemeinschaften Lumenaza hat ein Partnerprogramm für Unternehmen und Vereine gestartet. Erster Kooperationspartner des neuen Programms ist das Kinderhilfswerk World Vision. Die Organisation kann damit seinen Unterstützern die Möglichkeit geben, über Lumenaza Grünstrom mit klarer Herkunft zu beziehen. Denn das System von Lumenaza basiert darauf, dass die an der Gemeinschaft beteiligten Betreiber von Solar-, Wind- oder Biogasanlagen ihren Strom ins Netz einspeisen.
Grünstrom bessert die Kasse auf
Lumenaza unterstützt den Vertrieb dieses Stroms an Verbraucher in unmittelbarer Nähe der Erzeugungsanlagen. Das Unternehmen sorgt außerdem für eine faire Vergütung des Stroms. Mit dem neuen Partnerprogramm ermöglicht es Lumenaza Unternehmen und Vereinen, den jeweiligen Kunden und Mitgliedern einen eigenen grünen Stromtarif anzubieten, die Umwelt zu schützen und dabei Geld zu verdienen. Letztere kann dann beispielsweise für wohltätige Zwecke eingesetzt werden.
Abgeholzte Bäume wiederbeleben
Im Falle der Kooperation mit World Vision werden mit dem Geld Wiederaufforstungsprojekte unterstützt. Denn pro Grünstromvertrag mit Lumenaza gehen monatlich 1,50 Euro in diese Projekte von World Vision. Die Kosten der Wiederaufforstung sind dabei gering. Denn World Vision unterstützt mit dem Geld die sogenannte FMNR-Methode. Die Abkürzung steht für Farmer Managed Natural Regeneration. Das Prinzip wurde vom australischen World-Vision-Miarbeiter Tony Rinaudo entwickelt. Sie beruht darauf, dass nicht neue Bäume gepflanzt werden. Vielmehr werden unterirdische, noch lebende Wurzeln von gerodeten Bäumen so genutzt, dass sie wieder austreiben und zu kräftigen Bäumen heranwachsen. Mittlerweile konnten so bereits über 20 Millionen Hektar Land in 24 Ländern wieder begrünt werden. Rinaudo hat für diese Methode 2018 den alternativen Nobelpreis (Right Livelihood Award) bekommen.
Kunden und Mitgliedern regionalen Ökostrom anbieten
Mit der Kooperation mit Lumenaza kommt zusätzlich Geld zusammen, das in die Wiederaufforstung fließen kann. „Gemeinsam mit Lumenaza wollen wir den Klimawandel bekämpfen und eine echte Alternative bieten. Unsere Kooperation kommt weltweit vor allem Kindern zugute – denn sie sind es, denen wir eine lebenswerte Umwelt erhalten wollen”, betont Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland. „Seit 2013 bringen wir Verbraucher und Produzenten von grünem Strom zusammen. Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter und bieten Organisationen, denen Klimaschutz wichtig ist, einen einfachen Weg, ihren Kunden und Mitgliedern grünen Strom anzubieten”, sagt Christian Chudoba, Geschäftsführer von Lumenaza. „Mit World Vision haben wir einen fantastischen ersten Partner gewonnen und sind stolz und froh, gemeinsam eine innovative und äußerst effektive Methode der Wiederaufforstung zu fördern. Und das in gerade den Ländern, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden.” (su)
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