Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland mit 377 MW im ersten Halbjahr nimmt weiter Fahrt auf.
Stefan Thimm, Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie Offshore, lobt signifikanten Sprung bei Meereswindkraft, bekräftigt aber auch den Bedarf an industriepolitischer Flankierung.
Die baltischen Staaten und Deutschland wollen im Bereich Netzausbau und Offshore-Windenergie enger zusammenarbeiten.
Offshore-Branche lobt wichtigen Meilenstein. Minister Robert Habeck: „Jetzt geht es an die Umsetzung.“ Flächenziel bis 2035 könnte übertroffen werden.
Regierung in Lissabon will noch 2022 die erste Ausschreibung zum Bau schwimmender Offshore-Windparks starten. Dies soll der Umweltminister angekündigt haben.
Windenergiepotenziale in der Nordsee könnten mit Blick auf die nationale und internationale Vernetzung zügig gehoben werden. Ein Konzept dafür liegt nun vor.
218 Windkraftanlagen gingen On- und Offshore im ersten Halbjahr ans Netz. Zu wenig, um genügend Strom für alle Sektoren und für Wasserstoff zu liefern.
Europäisches Konsortium entwickelt Verteilkreuz-Konzept, um Offshore-Windenergie mit Wasserstoffspeicher zu erleichtern.
Der Ausbau der Offshore-Windenergie läuft in Deutschland nach Plan. Doch namhaften Branchenvertretern sind die Pläne zu konservativ.
Die Windparks in der deutschen Nordsee haben in den ersten sechs Monaten rund 7,7 Terawattstunden Strom eingespeist und damit einen neuen Rekord erreicht. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2016 waren es laut Angaben des zuständigen Übertragungsnetzbetreibers Tennet noch 5,18 Terawattstunden und damit 50 Prozent weniger.
Das Offshore-Projekt Deutsche Bucht hat wichtige Meilensteine erreicht. Kurz nachdem Besitzer Northland Power den Financial Close verkündete, meldete Vestas den Auftragseingang über 31 V164-8.0 MW-Turbinen für den 252-MW-Windpark. Die Direktvermarktung des Stromes soll Vattenfall übernehmen.
Im ersten Halbjahr 2016 sind vor deutschen Küsten 43 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 258 MW neu ans Netz gegangen. Insgesamt speisten zum Stichtag 30. Juni 835 Turbinen mit einer Leistung von 3.552,2 MW Strom ein. Die Branche, die jetzt die Zahlen vorstellte, blickt aber düster in die Zukunft: Angesichts der EEG-Novelle gerate die Offshore-Windindustrie in Deutschland in „schwere See“.
Der niedrige Betrag von maximal 3,9 Cent/kWh Grundvergütung wird kein Anreiz sein, die deutschen Offshore-Windparks lange über die Zeit der erhöhten Anfangsvergütung hinaus laufen zu lassen. Dies wird auch dem Umstand geschuldet sein, dass in den späten Betriebsjahren die Reparatur- und Wartungskosten deutlich steigen, die Einnahmen aber drastisch zurückgehen.
Am 1. September hat er offiziell seinen Betrieb aufgenommen: der Windpark Trianel Borkum 1, der erste kommunal finanzierte Offshore-Windpark. Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen, gab gemeinsam mit Trianel und den 33 beteiligten Stadtwerken Grünes Licht für den Start. Seit Mitte Juli ist der Park komplett am Netz und lief bis August im Probebetrieb.
Offshore-Woche bei Vattenfall: Der schwedische Energieversorger vermeldete nicht nur den Baustart des Windparks „Sandbank“ in der Nordsee gemeinsam mit den Stadtwerken München (SWM), sondern auch die Vermarktung des Stromes aus dem geplanten Windparks „Veja Mate“. Als Anlagenhersteller und Service-Unternehmen ist bei beiden Projekten die Siemens AG mit im Boot.
Mit der endgültigen Investitionsentscheidung zum Bau des Offshore Windparks Veja Mate hat Siemens den Zuschlag zur Errichtung von 67 seiner direkt angetriebenen 6-Megawatt-Windturbinen erhalten. Teil des Vertrags ist auch eine Vereinbarung zur Wartung und Instandhaltung über 15 Jahre. Die Monopile-Fundamente liefert das deutsch-dänische Joint Venture der Firmen Bladt Industries A/S und EEW Special Pipe Constructions GmbH.
Die Offshore-Windenergie ist der Pionierphase entwachsen. Jetzt geht es vor allem um eines: Kosten sparen! Die Firmengruppe Gicon verspricht mit einem neuartigen schwimmenden Fundament, das auch für geringe Wassertiefen geeignet ist, Stromgestehungskosten von unter zehn Cent pro Kilowattstunde. 2016 soll der Prototyp an der Nordostspitze des Windparks Baltic I errichtet werden.
Der dänische Energieerzeuger Dong Energy festigt seine Position auf dem europäischen Offhore-Markt. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der Windpark Borkum Riffgrund 1 Mitte Februar zum ersten Mal Strom eingespeist. Kurz danach gab Dong, nach eigenen Angaben Marktführer im Bauen und Betreiben von Offshore-Windparks, bekannt, in der erste Ausbauphase des britischen Projekts Walney Extension mit 330 Megawatt (MW) Leistung die neue Vestas Offshore-Anlage V164-8.0 MW errichten zu wollen. Über ein neues Portal zum Thema Offshore-Wind will der Konzern zudem in Deutschland für ein besseres Image der Windenergie auf dem Meer und der Energiewende sorgen.
Eine aktuelle Studie zeigt erhebliche Potenziale zur Senkung der Stromgestehungskosten von Offshore-Windenergie. Ein Teil des Potenzials entfällt auf die Weiterentwicklung der Technik und wachsende Erfahrungen beim Bau und bei der Wartung.
Die Windbranche in Form der Windenergie-Agentur und dem Zentrum für Windenergieforschung For Wind richten den ersten Studiengang Offshore-Windenergie ein. Das Studium dauert neun Monate und ist berufsbegleitend.
Laut einer KPMG-Studie sind Rentabilität und Wettbewerb um Kapital aktuell die wesentlichen Hindernisse für Realisierung weiterer Offshore-Windparks in Deutschland. Die fehlenden Häfen für die Installation, viele kleinere technische Probleme und der Netzausbau scheinen die Berater weniger zu stören.
Japans lahmender Markt für Offshore-Windenergie könnte durch ehrgeizige Regierungspläne zu neuem Leben erwachen.
Am 9. November 2010 präsentieren das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) und das Institut für Marine Ressourcen (IMARE), in Zusammenarbeit mit der Windenergie-Agentur (WAB), in einem Workshop aktuelle Forschungsprojekte und Ergebnisse der Institute und ihrer Partner in der Offshore-Windenergie.