Nach jahrelangem Stillstand ist nun zügiges Handeln angesagt, um die Klimaziele zu erreichen. Der BEE stellt nun Maßnahmen für die ersten 100 Tage einer neuen Regierung vor.
Der emissionsfreie Energieträger Wasserstoff kann ohne teure Elektrolyse direkt aus Biogas entstehen, sagen Forscher des Fraunhofer ISI und der TH Bingen. Der Schlüssel sei eine hybride Reformierung, mit der die Firma BYHO den Prozess entwickelte. Kommunen könnten so aus Klärschlamm das H2 gewinnen...
Künstliche Anlagentrennung – so nennt die italienische Regierung eine Praxis im Lande, bei der große Solargeneratoren in eine Reihe kleiner Anlagen aufgetrennt zur Förderung angemeldet wurden. Dagegen sollen die Beamten der GSE jetzt vorgehen. Für die anderen Ökostromtechnologien gibt es noch ein kleines Fördertöpfchen.
Die vom Bundeslandwirtschaftsministerium geführte Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hat auf die weiterhin dominierende Rolle der Bioenergie im deutschen Klimaschutz hingewiesen. Anlässlich der Unterzeichnung des neuen Weltklimaschutzabkommens durch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks heute bei den Vereinten Nationen in New York betonte FNR, Bioenergie habe weitaus am meisten zum Rückgang des Treibhausgasausstoßes der vergangenen 20 Jahre beigetragen.
Der Bundesrat hat eine Entschließung verabschiedet, in der er bessere Rahmenbedingungen für den wirtschaftlichen Betrieb von Biomasseanlagen fordert. Sonst drohe der Rückgang der Erzeugungsleistung mit bisher noch nicht absehbaren Folgen für die Energiewende.
Die Investitionen in Ökostromanlagen weltweit gingen im zweiten Quartal dieses Jahres um weitere drei Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken sie um 18 Prozent. Derweil baut IBC Ungarns größte Solaranlage.
Ein Thüringer Projekt könnte Power-to-Gas revolutionieren. Wind und Bioenergie ergänzen sich hier perfekt.
Strom, Wärme, Kraftstoff – die Bioenergie soll in Zukunft die Lücken schließen, die Sonne und Wind lassen. Doch die Bundesregierung setzt die falschen Signale.
Der Lehrstuhl für Energie- und Umweltverfahrenstechnik an der Universität Siegen und die Firma Sicon untersuchen gemeinsam, ob sich Kunststoffe aus Altautos zusammen mit Biomasse als Granulat aufgearbeitet energetisch nutzen lässt. "Mit der Entwicklung des Granulats betreten wir Neuland", sagt Wolfgang Krumm, Inhaber des Lehrstuhls für Energie- und Umweltverfahrenstechnik der Universität Siegen.
Die Stromgestehungskosten für erneuerbare Energien sind in den vergangenen Jahren drastisch gesunken. Während die Windkraft an Land schon seit einiger Zeit konkurrenzfähig mit einigen fossilen Kraftwerken ist, erreicht die Photovoltaik jetzt auch dieses Level. Diese beiden Technologien werden in Zukunft den billigsten Strom liefern.
Können mittelständische Gewerbe und kommunale Betriebe künftig ein Blockheizkraftwerk mit Biomassevergaser zur Selbstversorgung mit Wärme betreiben? Eine Firma am Bodensee bietet dieses Konzept jetzt an und verweist auf das Pilotprojekt beim Biomassehof Kempten, einer Genossenschaft mit „großen Entsorgungsfirmen drin“.
Die Bioenergie hat das Potenzial, ihren Anteil am Endenergieverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2020 nahezu zu verdoppeln. Je nach Nutzungsprioritäten fällt der Anteil unterschiedlich aus. Grundlage ist die konsequente Nutzung der vorhandenen Anbau- und Waldflächen sowie der Reststoffe. Damit steht die Bioenergie weitgehend nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion.
Die deutsche Energie Agentur Dena fordert eine gezielte Förderung für den Einsatz von Biomasse in konventionellen Kohle- und Gaskraftwerken. Das werde den CO2-Ausstoß senken und für eine bedarfsgerechte Stromerzeugung mit erhöhtem Anteil erneuerbarer Energien sorgen.
Ein starkes Ziel hat sich die südbayerische Grenzregion Achental gesetzt: Sie will bis 2020 energieautark werden – mit 100 Prozent Bioenergie. Für ihre bisherigen „kommunalen Kooperationsstrategien“ hat die Initiative bereits jetzt einen Preis im Rahmen des Wettbewerbs Kommunaler Klimaschutz erhalten.
Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) fördert die Bundesregierung die Direktvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Die Schaumann BioEnergy hat sich jetzt mit Europas größtem Verbund aus Stadtwerken zusammengetan, um die neue Vermarktungsform besser auszuschöpfen. Doch die steht nach wie vor in der Kritik.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat ab August 2012 neben der Förderung für Wärmepumpen und Solarthermie auch die für Pelletheizungen verbessert.
Es tut sich so einiges in der deutschen Bioenergiebranche. Allerorten werden Biogasanlagen gebaut und ans Netz genommen – neben der Strom- und Wärmeerzeugung verstärkt auch zur Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz. Schuld daran ist auch das neue EEG.
Die Branche der Biomassevergasung ist innerhalb der vergangenen zwei Jahre verhältnismäßig schnell gewachsen. Allerdings ist die Technologie noch nicht vollständig ausgereift.
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) will Monokulturen beim Anbau von Energiepflanzen für die Erzeugung von Energie aus Biomasse vermeiden. Daher soll die Förderung von Alternativen intensiviert werden.
In einer Stellungnahme kommt die Nationale Akademie der Wissenschaften zu dem Schluss, dass Bioenergie in Deutschland keinen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann. Damit wird die Energiepolitik der Bundesregierung in Frage gestellt.
Die EU hat ein neues Forschungsprojekt zur Herstellung von Biokohle gestartet. An dem Projekt „Biochar Europe“ sind Forscher aus 23 Ländern und drei Unternehmen beteiligt.
Wissenschaftler aus sieben europäischen Ländern haben nach zweijähriger Forschung ein Handbuch zum Thema Biomassepellets veröffentlicht. Es richtet sich an Rohstofflieferanten, Pelletproduzenten, Wärmeversorger und Planer. Ziel ist es, die Produktion und Nutzung von Biomassepellets in Europa voranzutreiben.
Die Florafuel AG aus München hat ein Verfahren entwickelt, um aus nicht-holzartiger Biomasse wie Gras und Laub Pellets und Briketts herzustellen. Eine Möglichkeit vor allen Dingen für Kommunen, lokal anfallende Biomasse-Reststoffe für die Energieerzeugung zu nutzen.
Im Januar 2012 ist ein EU-Forschungsvorhabens zum Thema Torrefizierung gestartet. Jetzt zeichnen sich die ersten Konturen des Projektes ab, die weiteren Entwicklungen können live im Internet mitverfolgt werden.
Kurzumtriebsplantagen erobern langsam aber sicher die landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland. Sie versprechen schnellen Ertrag – doch müssen sie auch richtig geplant werden. Ein neuer Standard soll dabei helfen.