Der dänische Projektierer hat südwestlich von Kopenhagen in ein bestehendes Nahwärmenetz eine riesige Wärmepumpe integriert. Diese ergänzt die solarthermische Anlage und hat alle Anforderungen besser gemeistert, als vorher angenommen.
Die Berliner Stadtwerke versorgen künftig das Haus der Statistik am Alexanderplatz mit einem innovativen kalten Nahwärmenetz nachhaltig mit Wärme und Kälte. Dabei kommen erneuerbare Energien in Form von Solarstrom und von Abwasserwärme zum Einsatz.
Mehr als 40 Solarwärmenetze mit über 100.000 Quadratmetern Fläche sind bis Ende 2020 in Deutschland ans Netz gegangen.
Smart Cities. Der Anspruch der Stadtwerke an sich ist groß, sollen sie doch bald die Fäden der Energiewende ziehen, besser: die Datenstränge einer zunehmend dezentralen, auf wetterabhängige regenerative Quellen gestützten Energieversorgung. Trotz unklarer nationaler Energiepolitik wollen Stadtwerke die Computer-basierte Abstimmung von Erzeugung, Verbrauch und Netzkapazitäten in Kommunen zügig einführen, wie der VKU-Stadtwerkekongress verdeutlichte.
Der Energieversorger Vattenfall hat die erste Solarthermieanlage zur Fernwärmeversorgung in Berlin in Betrieb genommen. Sie versorgt 10.000 Haushalte teilweise mit Sonnenwärme. Wenn die Erfahrungen mit diesem System gut sind, will das Unternehmen weitere Anlagen errichten.
Die Solarthermiebranche sieht optimistisch in die Zukunft. Zumindest Projektierer von großen solarthermischen Anlagen können sich auf ein erkleckliches Marktwachstum hoffen. Denn die Nahwärmeversorger greifen immer mehr auf diese Technologie zurück, um die Wärme in ihren Netzen zu dekarbonisieren.
Die Entwickler von Solites haben ihr Auslegungstool für solarthermische Anlagen in Nahwärmenetzen verbessert und veröffentlicht. Das neue Scenocalc enthält einige Neuerungen und ist flexibler einsetzbar als die Vorgängerversion.
In dem Örtchen Büsingen am Hochrhein versorgt eine Kombination von Bioenergie und Solarthermie 107 Haushalte sowie alle öffentlichen Gebäude mit klimafreundlicher Wärme. Ein sechs Kilometer langes Nahwärmenetz liefert die erneuerbare Wärme direkt ins Haus.
MVV Energie wird in einem Projekt untersuchen, wie in Zukunft überschüssiger Ökostrom zur Wärmeerzeugung genutzt werden kann. Zudem steht die Suche nach neuen Geschäftsmodellen bezüglich der Wärmeversorgung im Vordergrund eines Praxistests. Naturstrom hat währenddessen schon das zweite Nahwärmeprojekt auf Basis erneuerbarer Energie realisiert.
Das BAFA hat im Juni dieses Jahres 32 Prozent mehr Förderanträge für solarthermische Anlagen registriert. Der Branche macht das Hoffnung. Die erhöhte KWK-Förderung schließt sie aber von der Nahwärmeversorgung nahezu aus.
Das Biomassekraftwerk Fechenheim ist eine eher kleine Anlage im Strom- und Wärmeerzeugungs-Portfolio des Frankfurter Energiekonzerns Mainova. Ganz aktuelle Berichte regionaler Medien über eine behördliche Schadstoffüberprüfung sowie zu geringe Kosten fossiler Brennstoffe machen die Kraft-Wärme-Kopplung in dem Frankfurter Stadtteil mit 12,4 Megawatt (MW) elektrischer Leistung zu schaffen. Dabei ist das Konzept durch seine Anbindung an vielfältige Zwecke genial.
Die österreichische Bundesregierung hat im vergangenen Jahr wieder mehr Geld für die Förderung von solarthermischen Großanlagen ausgegeben. Die Förderentscheidungen lassen Rückschlüsse auf die Preisentwicklung für solche Systeme zu.
Mehr und mehr Orte mit kleiner Einwohnerzahl nehmen ihre Energieversorgung selbst in die Hand. Sie werden zu Bioenergiedörfern. Jüngstes Beispiel ist Lautenbach.