Satte 200 Megawatt erreicht der neue Solarpark, der gerade im Zentrum von Polen ans Netz gegangen ist. Damit wird eine ehemaligen Tagebaufläche für eine neue Nutzung aktiviert.
Hoch im Norden von Kanada baut das Bergbauunternehmen Rio Tinto einen Solarpark. Er versorgt dort eine Diamantenmine teilweise mit Strom.
Juwi hat für die Stromversorgung einer Goldmine im Osten Ägyptens ein System bestehend aus einem Solarpark und einem Speicher gebaut. Damit spart der Minenbetreiber jedes Jahr 22 Millionen Liter Diesel ein.
Die ersten 90 der geplanten 300 Megawatt auf einer Hochkippe des Tagebaus Klettwitz in der Lausitz sind ans Netz gegangen. Der Bau war technisch eine echte Herausforderung.
Der Projektentwickler aus Wörrstadt entwickelt und baut für das Inselnetz eins Nickelbergwerk in Westaustralien einen Hybrid aus Photovoltaik und Speicher. Dabei kommen die neuen Technologien des Unternehmens zum Einsatz.
Eine neue Batterie auf Wärmebasis kann die Verschiebung von überschüssigem Solarstrom in Zeiten ohne Sonnenschein verschieben. Sie verzichtet auf Elektrochemie und kann mit weiteren Erzeugern im Microgrid kombiniert werden.
Auf ehemaligen Braunkohletagebaugeländen baut die LEAG mehrere Solarparks. Einer davon wird auf dem neuen Cottbuser Ostsee schwimmen, der gerade geflutet wird. Eine weitere Anlage entsteht auf einer Aschehalde eines Braunkohlekraftwerks.
Der Projektierer Montan Solar hat einen neuen Solarpark auf einer Fläche des einstigen Steinkohlebergbaus in Betrieb genommen. Es ist bereits die zehnte Anlage im Saarland. Das Photovoltaikkraftwerk wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut.
Die Analysten von Navigant Research registrieren immer mehr neue Projekte zur Installation von sogenannten Microgridsystemen, die vor allem mit Solarenergie betrieben werden. Dabei handelt es sich um Inselanlagen, die unter anderem Bergwerke, netzferne Ortschaften oder öffentliche Einrichtungen versorgen, die an unzuverlässigen Stromnetzen angeschlossen sind.
Die sinkenden Kosten für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher treiben die Nachfrage nach Inselanlagen an, die diese beiden Technologien integrieren. Inzwischen werden immer mehr Inselnetze nicht mehr mit Dieselgeneratoren betrieben, sondern mit Photovoltaikanlagen, die durch Speicher unterstützt werden. Der Diesel ist dabei nur das Backup.
In den vergangenen beiden Jahren haben sich eine ganze Reihe von Unternehmen mit Blick auf das aussichtsreiche Segment der Microgrids zusammengetan. Dabei geht es nicht nur um die Verbesserung der Aussichten auf dem Markt, sondern auch um die Entwicklung entsprechender Lösungen.
Im Afrika südlich der Sahara werden vor allem Anlagen nachgefragt, die das Netz ersetzen. So werden Tesvolt und Ideema Sun Energy ein Solarkraftwerke mit integriertem Speichersystem aufbauen. Der Speicher wird dabei das Inselnetz aufbauen, wenn der Strom ausfällt. Ähnliche Projekte sind auch in Sambia geplant. Analysten sehen hier ein riesiges Potenzial für die Solarbranche.
Montan Solar baut die erste Dachanlage auf der Fläche eines ehemaligen Steinkohlebergbaus in Nordrhein-Westfalen. Bisher hat die Projektgesellschaft schon mehrere Solarparks auf einstigen Bergbauflächen im Saarland errichtet. Mit dem jetzigen Projekt will die Stadt Dinslaken den Strukturwandel einläuten.
Photovoltaik und konzentrierende Solarthermie – egal welche Technologie eingesetzt wird, der Bau von großen Anlagen für die Rohstoffförderung nimmt Fahrt auf. In Australien und im Oman sollen zwei riesige Solaranlagen gebaut werden, um den Verbrauch von Diesel und Erdgas zu senken oder ganz zu ersetzen.
Solaranlagen können die Stromkosten für Bergbauunternehmen drastisch reduzieren. Doch am Anfang stehen entweder die hohen Kosten für die Minenbetreiber oder die Risiken für externe Investoren. Wie diese reduziert werden können, zeigt eine aktuelle Studie.
Der Bergbau entdeckt zunehmend die erneuerbaren Energien für sich. Hoher Strombedarf, Preisdruck auf dem Weltmarkt und steigende Stromkosten machen vor allem die billige und schnell errichtete Photovoltaik für die Unternehmen interessant.