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Juwi baut solare Inselanlage mit Speicher für Bergbau in Senegal

Der Projektierer Juwi aus dem hessischen Wörrstadt errichtet für das Bergbauunternehmen Eramet Grande Côte eine große Solaranlage inklusive Speicher. Eramet Grande Côte ist eine eine Tochtergesellschaft des französischen multinationalen Bergbau- und Metallunternehmens Eramet.

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Die südafrikanische Niederlassung Juwi Renewable Energies machen damit einen großen Schritt in Richtung nachhaltigen Bergbaus in Afrika. Die beiden Unternehmen haben jetzt den Abschluss der Finanzierung für das netzunabhängige Photovoltaik-Batteriespeicherprojekt für eine Mine in Diogo, gut 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Dakar, erreicht.

Elf Megawattstunden Sonnenstrom speichern

Die Solaranlage wird eine Leistung von 20 Megawatt erreichen. Um den Sonnenstrom auch in der Nacht nutzen und um die Inselanlage stabil betreiben zu können, wird der Generator vom einem Batteriespeicher mit einer Kapazität von elf Megawattstunden ergänzt. Damit kann das Projekt etwa 20 Prozent des Energiebedarfs der Mine und die CO2-Emissionen jährlich um 25.000 Tonnen reduzieren. Denn die Anlage spart jede Menge Schweröl ein, mit dem die Mine bisher ausschließlich versorgt wurde.

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40 Prozent weniger CO2 bis 2035 geplant

Während der Bauphase und beim Betrieb der Anlage inklusive Wartung entstehen über 100 Arbeitsplätze. Nach Angaben der Projektpartner gehört die Anlage zu den größten netzunabhängigen Hybridanlagen in Senegal. „Unsere Investition in dieses Solarkraftwerk spiegelt das Engagement von Eramet Grande Côte und Eramet wider, der Dekarbonisierung unserer Aktivitäten im Einklang mit dem globalen Klimanotstand höchste Priorität einzuräumen“, sagte Frederic Zanklan, Geschäftsführer von Eramet Grande Côte. Schließlich ist das Projekt Teil der Dekarbonisierungsstrategie von Eramet, die eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 40 Prozent bis 2035 und CO2-Neutralität bis 2050 vorsieht.

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Erste zertifizierte Mine in Senegal

Damit will das Unternehmen erreichen, dass seine Kunden von Produkten mit erhöhtem Umweltwert profitieren können, wie Frederic Zanklan betont. „Als erste Mine im Senegal, die nach ISO 50 001 und 14 001 zertifiziert wurde, übernimmt Eramet Grande Côte einen weiteren wichtigen Schritt bei der Bewältigung der Klimaherausforderungen, vor denen wir alle stehen“, sagt er.

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Energiewende in Afrika voranbringen

Neben der Förderung eines nachhaltigen Bergbaus spiele das Projekt eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Energiewende im Senegal. So will das Land seinen Treibhausgasausstoß um sieben Prozent bis 2025 senken. Dazu nutze es die Expertise von Juwi bei netzunabhängigen Solar- und Speicherlösungen. „Im Rahmen unseres Engagements für die Energiewende in Afrika freuen wir uns, mit Eramet Grande Côte bei ihrem ersten netzunabhängigen Solar- und Speicherprojekt zusammenzuarbeiten und Senegals ehrgeizige CO2-Emissionsziele zu unterstützen“, erklärt Richard Doyle, Geschäftsführer von Juwi Renewable Energies.

Bergbau nachhaltiger machen

Denn nachhaltige Bergbautechnologien seien von entscheidender Bedeutung für die Reduzierung der Umweltauswirkungen von Industriebetrieben, sagt Doyle. „Insbesondere da viele afrikanische Bergbaubetriebe aufgrund der begrenzten Netzinfrastruktur des Kontinents auf Kohlenwasserstoff-Brennstoffe angewiesen sind“, beschreibt der Chef der südafrikanischen Juwi-Niederlassung. „Durch die Integration erneuerbarer Energien und Speicherung in den Bergbau reduzieren wir den CO2-Fußabdruck, verbessern die betriebliche Effizienz und stärken die langfristige Energieresilienz. Wir sind stolz darauf, die Erfahrung von Juwi bei der Bereitstellung hybrider Energielösungen in ganz Afrika zu nutzen, um einen nachhaltigen Bergbau und den Übergang zu sauberer Energie in Afrika voranzutreiben“, stellt Richard Doyle in Aussicht. (su)