Nachdem Anfang April im Offshore-Windpark Alpha Ventus große Teile einer Gondel ins Meer gestürzt waren, will der Betreiber nun ein neues Maschinenhaus auf der Adwen-Anlage vom Typ AD 5-116 installieren. Die Reste der alten Gondel werden an Land untersucht, um die Ursache des kapitalen Schadens zu klären. Bekannt ist bislang, dass die Haltebolzen des Gondelträgers gebrochen oder gerissen sind – nicht aber, warum dies geschah.
Mit welcher Eigendynamik die Offshore-Windkraft sich inzwischen weltweit als lukrativer Wirtschaftszweig durchsetzt, zeigt sich auch am zunehmenden Takt ihrer technischen Innovationen. Diese drei sollten nicht übersehen werden – auch wenn sie zunächst nur klein aussehen.
Im Offshore-Windpark Alpha Ventus hat sich ein spektakulärer Schaden ereignet: Ein großer Teil der Gondelverkleidung einer Adwen M5000 ist Ende letzter Woche ins Meer gestürzt. Über die Ursache ist bislang nichts bekannt. Derzeit laufen die Bergungsarbeiten. Vorsorglich hat der Hersteller nun Safety Stand Down für die gesamte AD 5-116-Flotte bestellt. Reguläre Wartungsarbeiten sind damit ausgesetzt, die 120 Turbinen in den Parks Trianel Borkum und Global Tech 1 sind aber nach wie vor in Betrieb.
Es ist amtlich: Der fusionierte Windturbinen-Konzern Siemens Gamesa nimmt die größte Windturbine der Welt AD8-180 aus dem Sortiment. Die vom Ex-Unternehmen Gamesa in die Fusion eingebrachten französischen Offshore-Windparkprojekte beliefert der Konzern nun nicht mit dieser acht Megawatt (MW) starken Getriebe-Turbine, sondern mit dem getriebelosen Acht-MW-Siemenstyp.
Halbzeit im Baufeld des bisher größten deutschen Ostseewindparks Wikinger: Installationsschiffbetreiber Fred Olsen Windcarrier hat die fünfunddreißigste Anlage des vom Anlagenhersteller Adwen gelieferten Fünf-Megawatt-Typs mit 135 Meter Rotordurchmesser errichtet.
Der erste Windpark mit den Groß-Offshore-Windturbinen von Senvion mit 152 Meter Rotordurchmesser kommt. Der Windpark Trianel Borkum II mit 32 Anlagen vom Typ 6.2M152 werde 2019 gebaut, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Mit einem Vierteljahr Verspätung stellt Adwen derzeit den Prototyp der Offshore-Windturbine mit dem dann größten Rotor der Welt auf. Die 205 Meter hohe Anlage wird nun auf einem aufgegeben Flugplatzgelände nur wenige 100 Meter Luftlinie von der Adwen-Fertigungshalle errichtet. Sie soll im Sommer in Betrieb gehen.
Die Fusion des viert- mit dem fünftgrößten Windturbinenhersteller der Welt kann kommen. Jedenfalls, wenn es nach dem Willen der Eigentümer von Gamesa geht, die jetzt in ihrer Generalversammlung dem zwischen Siemens und Gamesa im Juni angekündigten Deal zustimmten.
Der Energietechnologiekonzern und weltweit drittgrößte Windturbinenhersteller GE will den dänischen Rotorblattzulieferer LM Wind Power kaufen. Ein Coup, zumal LM der Weltmarktführer unter den herstellerunabhängigen Zulieferern für die zunehmend entscheidende Windrad-Komponente ist – und GE´s Hauptkonkurrenten beliefert.
Offshore-Windturbinenhersteller Adwen lüftet ein wenig den Schleier über dem noch unbekannten Antriebskonzept der geplanten Acht-Megawatt-Anlage. Nun ist klar: Sie wird nicht nur den größten Rotor, sondern auch ein Winergy-Getriebe mit dem mit Abstand stärksten Drehmoment weltweit erhalten.
88,4 Meter misst das vom Anlagenhersteller Adwen gemeinsam mit dem Rotorblattproduzenten LM Wind Power entwickelte Rotorblatt. Es wurde speziell für die Windturbine AD 8-180 konstruiert, eine Offshore-Anlage mit einer Nennleistung von 8 MW und einem Rotordurchmesser von 180 Metern.
Die Fusion der Siemens-Windenergiesparte mit dem spanischen Windturbinenhersteller Gamesa rückt näher: Jetzt hat der CEO des Windturbinenherstellers am Firmensetz im Baskenland den weitgehenden Abschluss der Verhandlungen für den angeblich eine Milliarde Euro schweren Deal mit einer Videobotschaft bestätigt. Die Zukunft von Offshore-Turbinenbauer Adwen ist noch offen.
Terawattstundenpremiere für die Norseewindparks Nordsee Ost und Global Tech I: Im April und im Mai überschritten die beiden neuen Offshore-Windkraftfelder das Produktionsvolumen von einer Terawattstunde (TWh). Damit erfüllen beide Meereswindenergieprojekte laut Betreibern vollauf die Erwartungen.
Gerade melden die Nordsee-Windparks Nordsee Ost und Global Tech 1 beeindruckende Erzeugungserfolge. Doch die jüngsten Fusionspläne von GE und Siemens versetzen den nun aufkeimenden Hoffnungen auf weitere Kostenreduktionen der Offshore-Windkraft einen Schlag.
Andreas Wagner, Geschäftsführer der Stiftung Offshore-Windenergie, zu den Aussichten des geplanten Wind-auf-See-Gesetzes und verbliebenen Hausaufgaben.
Gerade haben sich Offshore-Windindustrie und Offshore-Windwirtschaft auf der Konferenz des Ingenieurdienstleisters DNV GL in Hamburg ihrer Fähigkeiten versichert. Nun unterzeichneten das Windenergieforschungsinstitut IWES und Turbinenbauer Adwen demonstrativ einen Vertrag zu einem Herz-und-Nieren-Testlauf für die künftige Adwen-Offshore-Großturbine. Auch wenn die Branche 2015 so viel errichtet wie noch nie – ist sie auf öffentlichkeitswirksame Auftritte angewiesener denn je.
Über die neue Antriebstechnologie darf sich Adwen-CTO Maite Basurto noch nicht im Detail äußern. Im Interview mit ERNEUERBARE ENERGIEN spricht sie derweil über das Vorgehen eines gemischten Teams aus Ingenieuren von Gamesa und Areva. Es entwickelt für den von beiden Unternehmen gegründeten Joint Venture Adwen eine Acht-MW-Anlage mit dem weltweit größten Rotor.
Die Joint-Venture-Partner Gamesa und Areva haben den Start ihres Offshore-Windkraft-Unternehmens gemeldet. Auf der Offshore-Windkraftmesse EWEA in Kopenhagen sprach dessen Führung über Kunden als die dringend benötigte Kapitalquelle, über anvisierte Marktmacht und darüber, warum das Auftragsvolumen dazu noch komme. Der Adwen genannte Joint Venture setzt dabei ein wenig auf neue Technik, wie die neue Technikchefin ERNEUERBARE ENERGIEN erklärt.