Offshore-Windturbinen-Bauer MHI Vestas hat ein Digitalisierungspaket für die 8- bis 9,5 Megawatt-Anlagenplattform V164 auf den Markt gebracht. Es sieht Simulationen für die Lastflüsse durch die gesamte Turbine bis ins Fundament vor, um das Design der Unterwasserkonstruktionen zu verschlanken, Dämpfer zum Reduzieren der Schwankungen des Turms, eine lückenlose Datenzulieferung aus der Anlagensteuerung Scada und eine neue mobile Monitoring-Software. Ein Gespräch mit CTO Torben Hvid Larsen.
Der Weltmarktführer im Errichten von Offshore-Windparks, Siemens Gamesa, hat den Auftrag zum Bau des bislang größten Meereswindparks der Welt erhalten. Schon 2022 soll das deutsch-spanische Unternehmen die 1.386 Megawatt (MW) im Windfeld Hornsea 2 ans britische Stromnetz angeschlossen haben. Nebenbei winkt eine technologische Premiere.
In zwei Windparks mit Turbinen des deutschen Offshore-Pioniers Senvion beginnt die Netzanbindung – im von WPD projektierten Nordergründe und im Innogy-Windpark Nordsee One. Das Tochterunternehmen des deutschen Energiekonzerns RWE, Innogy, hat außerdem den Bau eines der ersten Offshore-Windparks mit Anlagen von fast zehn Megawatt (MW) Turbinenleistung in Aussicht gestellt.
24 Stunden lang hat eine Offshore-Test-Windturbine von MHI Vestas unter Volllast so viel Strom erzeugt, wie technisch möglich: Als wohl erste Anlage weltweit in der Windbranche produzierte sie mit neun Megawatt (MW). Nun wird der dänisch-japanische Hersteller die neue Turbine in den Markt einführen.
Wer wissen will, wie weit Offshore-Windkraft technologisch vorangekommen ist, muss heute nur einmal kurz nach Belgien schauen: Dort erklärten Investoren ihre Investitionsentscheidung für 44 MHI-Vestas-Riesenturbinen – ein Projekt gerade mal 23 Kilometer vor dem Strand von Zeebrügge, fast so leistungsstark wie deutsche Hochseewindparks mit halb so viel Turbinen. Eine beachtliche Entwicklungsreife macht´s möglich.
Die erste Windturbine eines kommerziellen Offshore-Windparks mit Anlagen der neuen Acht-Megawatt-Generation ist errichtet. Die Unternehmen Dong Energy als Projektierer und A2Sea als Betreiber der Errichterschiffe meldeten gestern den Abschluss des Rotorzugs durch Einzelblattmontage im Projekt Burbo Bank Extension.
Der geplante Offshore-Windpark Navitus Bay vor der Südküste Englands wird möglicherweise doch nicht gebaut. Nach jüngsten Meldungen britischer Medien wird die Regierung das Projekt aus Furcht vor dem Verlust des Unesco-Weltkulturerbes für die Jurassic Coast wahrscheinlich zurückziehen.
Ausgerechnet im Windkraft-Schlusslicht-Bundesland Baden-Württemberg entsteht jetzt einer der größten und teuersten Bürgerwindparks – mit dem zudem mutmaßlich höchsten Anteil an Kapitalbeteiligung der Bürger selbst. Der Aufbau von acht Binnenlandwindturbinen der in der Windbranche derzeit eingeführten neuen Drei-Megawatt-Klasse macht das Projekt Kirchberg zudem zu einem der effizientesten Windkraftwerke.
Die Joint-Venture-Partner Gamesa und Areva haben den Start ihres Offshore-Windkraft-Unternehmens gemeldet. Auf der Offshore-Windkraftmesse EWEA in Kopenhagen sprach dessen Führung über Kunden als die dringend benötigte Kapitalquelle, über anvisierte Marktmacht und darüber, warum das Auftragsvolumen dazu noch komme. Der Adwen genannte Joint Venture setzt dabei ein wenig auf neue Technik, wie die neue Technikchefin ERNEUERBARE ENERGIEN erklärt.
Weltmarktführer Vestas arbeitet wieder im grünen Bereich. Nach einem Umsatzanstieg um 13 Prozent verglichen zum Vorjahres-Vergleichszeitraum hat der dänische Windenergieanlagenhersteller im zweiten Quartal rund 1,3 Milliarden Euro eingenommen und erstmals wieder einen Euro-Gewinn in zwei-, fast dreistelliger Millionenhöhe notiert.
Der dänische Windturbinenbauer Vestas wird voraussichtlich ab Mitte 2015 die größte Windenergieanlage der Welt erstmals auch in einem Testwindpark errichten. Jede der Offshore-Anlagen V164 mit acht Megawatt (MW) Leistung soll an ihrem zweiten Pilotstandort so bereits ihre Eigenschaften in der Nachbarschaft zu anderen Windturbinen unter Beweis stellen.
Die wichtigsten Offshore-Meldungen der Woche beginnen international: mit einem neuen Offshore-Prototyp und dem ersten kommerziellen Einsatzort für die weltgrößten Offshore-Turbine. Auch Deutschland macht Fortschritte – beim Windparkbau.
Windturbinenbauer Vestas hat die fünf Turmsegmente für den ersten Prototyp der weltweit größten Windturbine V164 verschifft. Die von der ehemaligen Vestas-Turmbautochter Titan Wind Energy gefertigten Segmente für den 133 Meter hohen Turm der Offshore-Turbine bringen zusammen 700 Tonnen auf die Waage - und sind die Vorboten für die nächsten Großkomponenten in den kommenden Wochen.
Vestas baut derzeit ein 80 Meter langes Rotorblatt für seine Turbine der nächsten Generation, die V164 mit acht Megawatt Leistung (siehe ERNEUERBARE ENERGIEN Print 2/2013). Alistair Tillman, Senior Project Manager V164, im Interview.
Windradbauer Vestas will die kommende Offshore-Anlage V164 mit einer Leistung von acht statt wie angekündigt sieben Megawatt (MW) auf den Markt bringen. Dies teilten die Dänen Anfang Oktober mit. Der Fortschritt der Technologieentwicklung bewirke, dass die höhere Leistung geringere Gesamtkosten ermögliche. Auf Anfrage hieß es, vielleicht könne Vestas so die Kostendämpfungsvorgaben Großbritanniens für Offshore-Windenergie schon erfüllen.
Im nächsten Jahr wird Vestas erstmals seit 2010 wieder kommerzielle Offshore-Projekte beliefern. Am 28. Juni meldete die dänische Turbinenschmiede eine neue Bestellung für die Seewindversion ihrer V112-Turbine: 72 Anlagen werden ab 2013 vor der belgischen Hafenstadt Zeebrugge installiert. Weitere Offshore-Rotoren setzt Vestas gleichzeitig in die Ostsee. Für den V164-Seewindkoloss stockt hingegen die Auftragslage.