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Offshore-Windenergie

V164 wird erste Acht-MW-Anlage

Die V164-Technologieplattform sei von Beginn an auf die Feinentwicklung weiterer Turbinentypen mit höherer Leistung ausgelegt gewesen, teilte Vestas mit. Die Kosten pro erzeugte Kilowattstunde über die Laufzeit der gesamten Turbine hinweg inklusive aller Ausgaben für Anschaffung, Bau, Wartung, Betrieb, Versicherung und Reparaturen der Turbine seien mit V164-8.0 MW noch geringer. Eine verbesserte so genannte Cost of Energy erzielt Vestas demnach, weil in Windparks mit leistungsstärkeren Anlagen sich dieselbe installierte Leistung auf weniger Anlagen verteilt als in anderen Vergleichswindparks. Damit lassen sich teure Fundamente einsparen und die Serviceeinsätze reduzieren – müssen doch die Wartungsmitarbeiter weniger Windräder anschippern.  

Auf Anfrage von ERNEUERBARE ENERGIEN teilte ein Vestas-Sprecher mit, Ziel für die Offshore-Windenergieanlage sei es, die Vorgabe der britischen Regierung für einen deutlich niedrigeren Cost-of-Energy-Wert im Jahr 2020 zu erfüllen. Ob die bereits gesetzte Zielmarke für die Stromkosten künftiger küstenferner Offshorewindparks von 10 Pence oder umgerechnet 12 Eurocent pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) erreicht werde, hänge aber auch noch von Subunternehmern und Zulieferern ab.

Der Prototyp der Nabe für V164 ist bereits gegosssen. Die Ablegeform für die Glasfasergelege des 80 Meter langen Rotorblatt-Prototyps ist fertig, noch in diesem Jahr soll dieses produziert werden. Getriebe und Generator werden laut Vestas im ersten Quartal des kommenden Jahres für Tests zur Verfügung stehen. Darüber, welche Zulieferer die Bauteile fertigten, machte Vestas keine Angaben. Die Installation der ersten kompletten Testanlage mit den dann längsten Rotorblättern der Welt ist für 2014 geplant.

(Tilman Weber)