Der neue Standard macht die Solarmodule nicht nur vergleichbar, sondern schreibt auch vor, wie die Hersteller die Qualität der Module langfristig sichern müssen. Selbst eine Einordnung hinsichtlich ökologischer und sozialer Standards bei der Produktion ist vorgeschrieben.
Die Politik darf nicht mehr lange warten, um den Herstellern ein Signal zu geben, dass die Investition in weitere Produktionskapazitäten lohnt. Der Verband bekräftigt seine Forderung nach einer Local-Content-Regelung.
Mit einem Pilotprojekt haben die beiden Unternehmen gezeigt, wie zumindest der Umstieg auf eine klimaneutrale Produktion funktionieren kann. Sie laden jetzt weitere Hersteller der Branche ein, ihre Fabriken ebenfalls umzurüsten.
In Europa entstehen bis zum Ende des Jahrzehnts Fabriken, die jährlich Batteriezellen mit einer Kapazität von 1,5 Terawattstunden produzieren können. Die Investoren kommen aus Europa, aber auch aus Fernost und den USA.
Das Fraunhofer ISE hat mit Industriepartnern eine neue Lösung für die Metallisierung von Solarzellen entwickelt. Mit einem neuen Druckverfahren geht diese um den Faktor 1,5 schneller.
Ammoniak ist im Gespräch als guter Speicher für Wasserstoff für Brennstoffzellen, die in Zukunft die großen Ozeanriesen antreiben könnten. Eine Anlage, die ausschließlich mit Ökostrom angetrieben wird, entsteht derzeit an der Südwestküste Norwegens.
Forscher des Fraunhofer ISE haben ermittelt, dass Doppelglasmodule einen geringeren CO2-Fußabdruck haben als Module mit einer Rückseitenfolie. Grundsätzlich bleiben aber Paneele aus Europa nachhaltiger als Module aus Fernost.
Wissenschaftler der Fraunhofer ISE haben ein neues Produktionsverfahren für Perowskitzellen entwickelt. Damit haben sie einen Wirkungsgrad von 12,6 Prozent erreicht. Die Überführung in die Massenfertigung ist die nächste Aufgabe.
Das Fraunhofer ISE und Teamtechnik haben eine industriell einsetzbare Lösung entwickelt, Zellverbinder in Solarmodulen aufzukleben. Bisher werden diese bei hohen Temperaturen gelötet. Das spart Energie, Material und schont die Zelle. Zudem ist die Klebeverbindung mechanisch stärker belastbar.
Die Preise für chinesische Module basieren auf niedrigen Produktionskosten und nicht auf Dumping oder Subventionen, wie es die Europäische Kommission bisher unterstellt hat. Die Hersteller im Reich der Mitte nutzen verschiedene Faktoren, um die Kosten in der Herstellung der Module zu senken. Sie liegen immerhin gut 20 Prozent unter denen in Europa und Amerika.
Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie wollen sogenannte Peroskitzellen ohne Bleiverbindungen herstellen. Denn die Technologie hat ein großes Potenzial. Giftiges Blei im Material steht aber dem wirtschaftlichen Erfolg im Wege.
Silizium zur Herstellung von Solarzellen muss billiger und preiswerter werden. Immerhin trägt es mit 15 bis 20 Prozent zu den Kosten eines Solarmoduls bei. Unterschiedliche Lösungen für die verschiedenen Kristalltechnologien liegen bereits auf dem Tisch und werden derzeit industriell umgesetzt.
Die Hersteller von Maschinen und Anlagen zur Produktion von Solarzellen und Modulen haben ihre Entwicklungsroadmap bis zum Jahr 2025 vorgestellt. Sie werden sich sowohl auf die Verbesserung der Wirkungsgrade als auch auf die Preissenkungen in der Produktion konzentrieren.
Das amerikanische Forschungsinstitut Natcore Technology hat einen Niedertemperaturprozess zur Herstellung von Solarzellen entwickelt. Dadurch senken die Entwickler die Herstellungskosten und steigern den Wirkungsgrad. Jetzt haben sie auch rückseitig kontaktierte Zellen mit dem Verfahren hergestellt.
Erlanger Forscher haben untersucht, wie die Schmelztiegel und deren Beschichtung beschaffen sein müssen, damit das polykristalline Silizium möglichst wenige Verunreinigungen enthält. So kann der Wirkungsgrad der Solarzellen, die später aus den Siliziumkristallen hergestellt werden, erhöht werden.
Forscher des Fraunhofer ISE haben zusammen mit französischen Kollegen von Soitec und dem CEA Leti einen neuen Wirkungsgradrekord in der konzentrierenden Photovoltaik aufgestellt. Vor allem die Herstellung der eingesetzten Mehrfachsolarzelle war eine Herausforderung.
Wissenschaftler der Universität Stuttgart wollen untersuchen, wie die in Photovoltaikmodulen enthaltenen Schadstoffe in die Umwelt gelangen. So suchen sie Wege, dies bei der Herstellung, beim Betrieb und bei der Entsorgung der Module zu verhindern.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes haben fünf Unternehmen und Forschungsinstitute den Wirkungsgrad beidseitig nutzbarer Solarzellen verbessert. Die Wissenschaftler drehten dabei an mehreren Stellschrauben.
Panasonic und das Institut für Solarenergieforschung Hameln haben neue Effizienzrekorde erreicht. Die Japaner haben die 25-Prozent-Marke für HIT-Solarzellen im Labor geknackt. Die Niedersachsen haben sich auf die industrielle Fertigung von PERC-Zellen gestürzt und den Wirkungsgrad erheblich verbessert.
Deutsche, schweizerische und britische Wissenschaftler haben den sogenannten Hochkonverter in der Praxis eingesetzt. Damit könnte das Prinzip der Nutzung von Wärmestrahlung zur Umwandlung in Strom in einer Solarzelle marktfähig werden.
Die weltweiten Kapazitäten zur Produktion von Polysilizium werden in den nächsten Jahren analog zur Nachfrage weiter ansteigen. Mittelfristig wird sie weiterhin etwa doppelt so hoch sein, wie der Bedarf. Die Hersteller wollen mit neuen Werken die noch hohen Produktionskosten senken. Aber sie haben auch das Problem, dass einmal getätigte Investitionen nur schwer rückgängig zu machen sind. Vor allem, wenn die Planung und Durchführung eines Projektes so lange dauert, wie in der Polysiliziumindustrie.
Die Gläubiger des insolventen Herstellers von Produktionsanlagen zur Fertigung von Solarzellen und Modulen Centrotherm haben dem Insolvenzplan der Unternehmensführung zugestimmt. Sie erhalten im Gegenzug Aktien des Unternehmens, die von einer Verwertungsgesellschaft verkauft werden. Außerdem verfolgt Centrotherm einen ehrgeizigen Plan, das ganze Unternehmen zu verkleinern und sich auf seine Kernkompetenzen sowie wichtige Märkte zu konzentrieren.
Nachdem bereits ein Antidumpingverfahren gegen die chinesischen Photovoltaikhersteller läuft, hat die Europäische Kommission nun auch ein Antisubventionsverfahren begonnen. China beschwert sich bei der Welthandelsorganisation über die Local-Content-Regelungen bei der Einspeisevergütung in europäischen Ländern. Außerdem prüft Peking ein Antisubventionsverfahren gegen Polysiliziumimporte aus den USA, Südkorea und der EU.
Mit Bildung von Hanwha Q-Cells ist die Eingliederung des deutschen Zell- und Modulherstellers in den koreanischen Mischkonzern angeschlossen. Hanwha erweitert dadurch seine Kapazität zur Zellproduktion um ein Gigawatt pro Jahr. Wolfen-Bitterfeld soll zum Forschungszentrum der Solarsparte des koreanischen Konzerns ausgebaut werden.
Der amerikanische Halbleiterhersteller Polyera hat mit 9,1 Prozent einen neuen Wirkungsgradrekord für organische Solarzellen aufgestellt. Allerdings sind das nur Laborwerte. Niemand weiß genau, wie die Effizienz bei industrieller Herstellung ausfällt und wie hoch der Preis sein wird.