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VDE hat neue Qualitätsstandard für Solarmodule entwickelt

Mit dem Solar Module Quality Standard (SMQS) hat der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) in Zusammenarbeit mit Solarprojektierern und Herstellern neue Anforderungen an Solarmodule definiert. Das Ziel der neuen Spezifikation sei es, die Kommunikation zwischen Modulherstellern und den Kunden – seien es Projektentwickeler, EPC, Großhändler oder Installationsbetriebe – zu standardisieren.

Einheitliche Qualitätsnorm ist überfällig

Damit schaffen die Autor:innen der Spezifikation für beide Seiten Klarheit, welche Angaben zu den Modulen gemacht werden müssen und welche Messverfahren für die Qualitätseinordnung notwendig sind. „Solarmodule sind das Herzstück jeder Photovoltaikanlage, und eine einheitliche Qualitätsnorm ist längst überfällig“, erklärt Monika Leiner, Category Managerin für Solarmodule bei Goldbeck Solar. Sie war an der Entwicklung des SMQS beteiligt. „Bisher gab es keine einheitliche Vorgehensweise in der Industrie, während die Modulhersteller gleichzeitig einem hohen Kostendruck ausgesetzt sind“, begründet Monika Leiner die Notwendigkeit einer einheitlichen Spezifikation. „Der neue Qualitätsstandard gibt sowohl Herstellern als auch Betreibern eine klare Orientierung und sorgt für maximale Sicherheit in Bezug auf die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit der Module.“

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Sicherheit für den Moduleinkauf

Der SMQS vereinfache nicht nur den Einkaufsprozess durch klar definierte Anforderungen, sondern schaffe Sicherheit, dass die Module nach einheitlichen Qualitätskriterien produziert und getestet wurden, ordnet Leiner die Spezifikation für das Alltagsgeschäft in der Solarbranche ein. Ziel sei es, durch die Qualität und Langlebigkeit der Module, eine sichere und langfristige Energieproduktion zu unterstützen.

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Die Angaben zu den Modulen sind festgelegt

Die Spezifikation enthält drei Schwerpunkte. Im ersten Teil definiert sich die Anforderungen an die Herstellung von Solarmodulen inklusive der Dokumentation. Hier ist einheitlich festgelegt, welche Angaben hinsichtlich des Datenblattes, der Produktzertifikationen und der Installationsanleitungen die Hersteller beilegen müssen und wie diese konkret aussehen sollen. Hier sind auch beispielsweise die Angaben über die eingesetztem Materialien (Bill of Materials – BOM), die Herkunft der Solarzellen oder die Art des verwendeten Glases und anderer Komponenten festgelegt.

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Leistungsangaben vergleichbar machen

Der zweite Teil legt die Mess- und Prüfverfahren für die Leistung der Module fest. Damit wird die Vergleichbarkeit von Leistungsangaben der Module garantiert. Der dritte Teil definiert den Produktionsprozess. Hier ist festgelegt, wie oft die Qualität der Module geprüft werden muss, hinsichtlich welcher Fehlern zu prüfen ist, wie viele Module einer Charge untersucht werden müssen und wie groß die Fehlerrate maximal sein darf.

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Qualität langfristig sichern

Damit soll die langfristige Sicherung der Qualität der hergestellten Module sichergestellt werden. Denn nur so haben die Kunden auch die Gewissheit, dass sie das Modul mit den angegebenen Spezifikationen und mit dem Qualitätsstandard bekommen, der in den Angaben steht, die im ersten Teil der Spezifikation festgelegt sind. Hier müssen die Modulhersteller auch Angaben hinsichtlich der ESG-Kriterien machen.

Den gesamten Solar Module Quality Standard finden Sie auf der Internetseite des VDE zum Download. (su)