Die Bundesregierung will die Hürden für den Anschluss von Photovoltaikanlagen ans Netz senken. Denn die bisherige aufwändige Zertifizierung wird vereinfacht. Anlagen bis 270 Kilowatt brauchen gar kein Zertifikat mehr.
Die Schweiz führt eine allgemeine Solarpflicht für Gebäude mit einer Fläche von mehr als 300 Quadratmeter ein. Außerdem haben Bundesrat und Ständerat neue Regelungen auch für die Photovoltaik festgelegt, um das Ausbautempo zu beschleunigen.
Der erste Vorschlag einer EEG-Novelle aus dem Bundeswirtschaftsministerium sieht vor, dass große Dachanlagen die Vergütung von Reststrommengen in Zukunft in Ausschreibungen erkämpfen müssen. Dafür soll es leicht Anpassung der Regelungen für Freiflächenanlagen geben. Es droht eine Verschärfung der Sonnensteuer.
Die Möglichkeiten für mehr Flexibilität in den europäischen Energiesystemen sind teilweise noch viel zu unzureichend reguliert. Die Energiewende braucht intelligente Verbraucher als Gegenstück zu volatilen Erzeugern.
Die EEG-Novelle ist noch nicht in Kraft, schon liegen die ersten Änderungsgesetze auf dem Tisch. Die Bundesregierung will Bestandsanlagen unter bestimmten Voraussetzung in die Zahlung der EEG-Umlage einbeziehen. Betroffene Verbände und Unternehmen haben dazu schon Stellung bezogen.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will den Eigenverbrauch auch aus bestehenden Solarstromanlagen mit der EEG-Umlage belegen. Voraussetzung ist dafür aber eine Modernisierung des Generators. In Brüssel hat er sich das zusammen mit anderen Regelungen schon mal genehmigen lassen.
Zum Jahreswechsel treten einige neue Regelungen in Kraft. Während der Photovoltaik ab 2016 das Leben schwerer gemacht wird, verbessern sich die Voraussetzungen für die Nutzung der Solarenergie zur Wärmproduktion.
Die für die Förderung der erneuerbaren Energien in Italien zuständige Behörde hat neue Regelungen erlassen, die beim Tausch von Komponenten in Photovotlaikanlagen zu beachten sind. Diese kosten nicht nur zusätzlich Geld. Werden sie nicht eingehalten, steht der Fördertarif auf der Kippe.
Die italienische Regierung verlangt von den Betreibern von Photovoltaikanlagen eine Sonderabgabe. Außerdem führte Rom zum Jahreswechsel weitere Änderungen ein, die auf die Renditeerwartungen der Investoren durchschlagen.
Der Bundesverband Solarwirtschaft hat die Auswirkungen der Einbeziehung des Eigenverbrauchs in die EEG-Umlage auf die Branche, die Investoren und Stromkunden berechnet. Die von der Bundesregierung beabsichtigten Einsparungen werden nicht erreicht.
Die Bedingungen für die Investition in Anlagen zur Erzeugung regenerativen Stroms sind weltweit sehr unterschiedlich. Was die Investoren aber brauchen, sind stabile Rahmenbedingungen. Rückwirkende Änderungen schrecken die Investoren ab.
Der BSW-Solar kritisiert, dass die Vorschläge der Bundesregierung über die Veränderung der Regelungen im EEG am eigentlich erklärten Ziel der Sicherung der Verbraucher vor weiteren Strompreissteigerungen vorbei gehen. Da sie die Energiewende ausbremsen, würden die Strompreise steigen, ohne dass die EEG-Umlage sinkt. Die Branchenvertretungen legen eigene Vorschläge auf den Tisch.
Die Fraktionen der Koalitionsregierung im Bundestag haben einen neuen Entwurf der EEG-Novelle verabschiedet, mit dem sie auf die Forderungen der Ministerpräsidenten der unionsgeführten Bundesländer eingehen. Zwar fallen die Verordnungsermächtigungen raus, doch trifft es vor allem die Betreiber kleiner Anlagen noch härter als schon geplant.
Das schweizerische Bundesamt für Energie bestätigt Änderungspläne bei der Solarförderung. Der bisherige Deckel soll verschwinden oder der Bau von Solaranlagen direkt subventioniert werden.
Der Bundesrat billigt die Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes trotz gegenteiliger Handlungsempfehlung durch den Umwelt- und den Wirtschaftsausschuss der Länderkammer. Die verschärften Regelungen für die Förderung der Photovoltaik treten noch in diesem Monat in Kraft, nachdem Bundespräsident Christian Wulff das Gesetz unterzeichnet hat. Der Bundesrat fordert aber ein neues Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz.
Die KfW hat einige ihrer Konditionen für Endkreditnehmer geändert. Informieren Sie sich in einer umfassenden Übersicht der KfW.