Der Vermieter des Gebäudes investiert in die Anlage und verpachtet sie an den Mieter: Dieses Geschäftsmodell, das Wirsol und Aluplast um schwäbischen Ettlingen umgesetzt haben, hat viel Potenzial.
Während Aream die Anlagen baut und betreibt, übernimmt die Tridos Bank die Finanzierung der Projekte. Unternehmen können die Solaranlage entweder selbst nutzen oder einen Stromliefervertrag abschließen.
Der Bundestag hat neue Regelungen für die Finanzierung der CO2-Abgabe in Mietshäusern beschlossen. Ab kommendem Jahr müssen sich die Vermieter an den Kosten beteiligen. Dadurch soll auch der Anreiz zum Umstieg auf klimaneutrale Heizsysteme steigen.
250 Tonnen CO2Einsparung und 400 Kilowatt Solarstrom für 130 Mieter:innen. Darüber haben die Einhundert Energie GmbH und die Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz eine Contracting-Partnerschaft für den Ausbau von Photovoltaikanlagen geschlossen.
Mit einer neuen App können Teilnehmer an Mietrestromprojekten genau sehen, wie viel Sonnenenergie in ihrem persönlichen Strommix ist. Vermieter erfüllen mit ihr die Anforderungen für die Förderung von Effizienzhaus 40 Plus Gebäuden.
Wird der Solarstrom vom Dach eines Mehrfamilienhauses direkt vor Ort in eine Wärmpumpe geschickt, ist das jetzt schon 30 bis 35 Prozent preiswerter als eine Gasheizung. Die Vorteile dieser integrierten Mieterstromversorgung wachsen weiter.
Der Markt der kleinen Anlagen, die den Strom direkt ins Wohnungsnetz einspeisen, ist größer als bisher angenommen. Dabei spielen die Mieter, die die Analgen an Balkongeländern installieren, aber bisher eine untergeordnete Rolle.
In Cottbus sind zwei Häuser entstanden, deren Mieter keine Rechnung für Strom und Gas bekommen. Alles ist in der Miete enthalten.
Die Nutzer von Steckersolaranlagen dürfen diese jetzt selbst anmelden. Sie müssen es nicht mehr dem Elektroinstallateur überlassen. Außerdem stehen neue Marktübersichten und Preisvergleiche zur Verfügung.
Die energetische Sanierung von und die Nutzung von erneuerbaren Energien in Gebäuden treibt die Mieten nicht nach oben. Das geht aus einer Studie von Deutscher Umwelthilfe und Deutschem Mieterbund hervor.
Hamburg und Berlin wollen gegenüber den Flächenländern endlich aufholen. Die Stadtstaaten liegen in Sachen Energiewende weit hinten. Das soll sich ändern. In Hamburg nimmt das ein Verbund aus Versorgern, Netzbetreibern und Energiegenossenschaften in die Hand. In Berlin werden die Stadtwerke mit 230 Millionen Euro ausgestattet, um der Energiewende auf die Beine zu helfen.
Der Bau von Solaranlagen zur Versorgung von Mietern in Mehrfamilienhäusern wird in Zukunft gefördert. Zusätzlich zum Erlös aus dem Stromverkauf bekommt der Anlagenbetreiber eine Förderung. Der Bundestag macht sogar die Belieferung von Nachbargebäuden möglich, wenn der Strom nicht durch ein öffentliches Netz geleitet wird.
In Sachsen ging das eine große solarthermische Anlage auf einem Mehrfamilienhaus in Betrieb. Damit decken die Bewohner mindestens die Hälfte ihres Wärmebedarfs. Ein neues Konzept von Timo Leukefeld geht hier noch weiter. Er will die Versorger mit einbeziehen.
Der Münchner Ökostromversorger Polarstern realisiert zwei Mieterstromprojekte auf Gebäude des sozialen Wohnungsbaus in der bayerischen Landeshauptstadt. Damit will das Unternehmen zeigen, dass Mieterstrom aus Photovoltaikanlagen kein Luxus ist, sondern für alle ein Vorteil.
Sonnenenergie vom Dach im städtischen Mehrfamilienhaus ist noch eine Seltenheit. Doch erste Projekte zeigen: Es kann funktionieren.
Der Berliner Gewerbevermieter ORCO-GSG wird in den nächsten Monaten Solarstromanlagen auf Gewerbehöfe bauen. Der Strom soll von den Mietern genutzt werden. Rechnet sich das Projekt?