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Wirsol baut Solarstromanlage mit Pachtmodell für Gewerbemieter

Der Projektierer Wirsol Roof Solutions mit Sitz im badischen Waghäusel hat eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der ehemaligen Firmenzentrale von Aluplast in Ettlingen gebaut. Das Gebäude hat inzwischen einen anderen Mieter, der direkt vom Solarstrom vom Dach profitieren kann.

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Denn Aluplast als Vermieter des Gebäudes hat die Investition in die Solaranlage übernommen. Diese verpachtet das Unternehmen an den Mieter des Gebäudes. Dieser wird so zum Anlagenbetreiber und kann den Sonnenstrom vom Dach direkt für sich nutzen – ohne selbst in den Solargenerator auf dem Dach investieren zu müssen.

Sonnenstrom unkompliziert vermarkten

Auf diese Weise kann Aluplast den Sonnenstrom an den Mieter mittelbar unkompliziert und zu wirtschaftlichen Konditionen verkaufen. Das Unternehmen kann über die Pachteinnahmen die Investition amortisieren. Diese Möglichkeit der Stromvermarktung haben die Experten von Wirsol schon bei der Planung der Anlage in Betracht gezogen und gemeinsam mit Aluplast als Vermieter umgesetzt.

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716 Solarmodule installiert

Die 716 installierten Module auf dem Dach des ehemaligen Verwaltungsgebäudes erreichen eine Leistung von 322 Kilowatt. Sie liefert jedes Jahr rund 334.000 Kilowattstunden Sonnenstrom. Dieser wird vom Mieter des Gebäudes fast komplett vor Ort verbraucht, was zu einer hohen Eigenverbrauchsquote der Photovoltaikanlage führt. „Mit diesem Projekt haben wir einen weiteren Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt. Durch die Expertise von Wirsol Roof Solutions, die uns von der fachkundigen Beratung über die präzise Planung und saubere Montage bis hin zur zuverlässigen Inbetriebnahme begleitet haben, können auch unsere Mieter vom umweltfreundlichen Strom für unser Gebäude profitieren“, erklärt Dirk Seitz, Geschäftsführer von Aluplast.

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Modell rechnet sich für Mieter und Vermieter

Johannes Groß, Geschäftsführer von Wirsol Roof Solutions sieht in dem Modell eine neue Möglichkeit für Gewerbemieter, relativ unkompliziert an eigenen Sonnenstrom zu kommen. „Die Umsetzung der gemeinschaftlichen Beteiligung an der Energiewende ist nicht nur für den Vermieter Aluplast eine wirtschaftliche Angelegenheit, sondern rechnet sich auch für den Mieter“, betont er. „Er kann ohne eigene Investition günstigen Strom beziehen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. In solchen Projekten steckt noch viel Potenzial für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien“, ist sich Johannes Groß sicher. (su)