Der französische Präsident Emmanuel Macron setzt sich für die Stärkung des Emissionshandels und einen gemeinsamen europäischen Strommarkt ein. Damit besetzt er ein Thema, das die Branchen der erneuerbaren Energien schon längst auf die Tagesordnung gesetzt haben. Das Statement aus Paris erhöht aber auch den Druck auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin, wo die Jünger der alten Energiewirtschaft in Gestalt der FDP in die Regierungsverantwortung kommen könnten.
Der Südkoreaner Hoesung Lee ist zum neuen Präsidenten des Weltklimarates IPCC gewählt worden. Er will laut Bewerbungs- und Antrittsrede vor allem Reformen für eine Stärkung des Emissionshandels vorantreiben, auch mehr Wissenschaftler aus Entwicklungsländern einbinden und Klimaschutz-Forderungen mehr auf regionale und wirtschaftliche Bedürfnisse abstimmen.
Die Stiftung 2° hat mit der ehemaligen Münchner Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen, Sabine Nallinger, erstmals eine Umweltpolitikerin als Vorstand bekommen. Die Personalie gab die vor drei Jahren gegründete Unternehmerinitiative am 1. September in Berlin bekannt.
Würden die Energieversorger die sinkenden Strompreise an der Börse an den Endkunden weitergeben, könnte der Haushaltsstrompreis im nächsten Jahr trotz steigender EEG-Umlage sinken. Zusätzliche Preiseffekte können durch gerechte Besteuerung von Ökostrom und den forcierten Handel mit Kohledioxidzertifikaten ausgelöst werden.
Nach achtmonatiger Verhandlung haben sich Vertreter von Bund und Ländern am 27. Juni über die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid (CCS) geeinigt. Im Vermittlungsausschuss stimmten sie einem veränderten Gesetzesentwurf zur Erprobung der CCS-Technologie mit knapper Mehrheit zu. Erste Projekte sollen kleiner ausfallen als bisher geplant – betroffene Bundesländer behalten eine Entscheidungshoheit für die unterirdischen Speicher.
Nach einer Bauzeit von rund neun Monaten hat die Biogas NRW GmbH in Straelen eine neue Biogasanlage gebaut. Neben dem Biogas zur Stromerzeugung wird auch die Abwärme der Anlage komplett genutzt.
Aus Biomüll Biomethan in Erdgasqualität zu produzieren ist laut einer Studie des österreichischen Umweltministeriums der effizienteste Pfad unter denen zwischen Kompostierung und Vergärung.
Drei großbritannische Unternehmen wollen gemeinsam die Produktion von Methan aus Müll in Erdgasqualität auf der Insel in die Hand nehmen.
Der Energie- und Klimafonds (EKF) soll ab 2012 aus Erlösen des Emissionszertifikatehandels gespeist werden. Doch wie viel der Handel bringt, ist nicht gewiss. Das wird Unsicherheiten für die einzelnen Ausgabentitel bringen, wie das MAP im vergangenen Jahr zeigte.
258 Windanlagen mit zusammen 593 MW sollen ab 2012 insgesamt 190.000 Haushalte mit Ökostrom versorgen.
Die Landesbehörden beziehen ab Januar 2011 zu 98 Prozent Strom aus regenerativen Quellen und vermindern so den CO2-Ausstoß erheblich.
Die Studie zeigt, dass drei der vier analysierten Szenarien das Ziel einer Verringerung der Treibhausgase in Deutschland um 80 bis 95 % bis 2050 im Vergleich zu 1990 vorhersehen. Sie erreichen dies ohne eine Laufzeitverlängerung und zu volkswirtschaftlich akzeptablen Kosten. Lediglich das von den vier großen Ener- giekonzernen in Auftrag gegebene Szenario der Forschungsstelle Energiewirtschaft stellt die Erreichbarkeit der angepeilten Reduktionsziele in Deutschland in Frage.