Der New Energy Pioneer Award 2015 ging diesmal auch an die Sonnenbatterie GmbH. Der Preis wird einmal im Jahr von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) in New York vergeben. Die deutsche Firma erhielt den Preis für ihr Wachstumspotenzial, die Innovationskraft und die Dynamik des Unternehmens. Weiteres Kriterium bei der Entscheidung der Jury war das intelligente Speichersystem, das zahlreiche Funktionen wie Demand Side Management, Peak Shaving oder Online-Monitoring beherrscht. Es ermöglicht Haushalten und Gewerbetrieben maximalen Eigenverbrauch mit Strom aus erneuerbaren Energien.
Cress: Neue Kapazitätsklassen
Die Cress GmbH stellt Stromspeichermodule für den privaten Einsatz vor. Die bisher verfügbare Baureihe wird ersetzt durch Modelle mit Speicherkapazitäten von 3,14 (Spica-30) und 5,1 Kilowattstunden (kWh) (Spica-50). Bis zu vier Module in Reihen- oder Parallelschaltung bieten neue Kombinationsmöglichkeiten. Diese reichen von 48 bis 200 Volt Spannung und drei bis 20 kWh Speicherkapazität durch modulare Erweitung.
Ein integriertes Batteriemanagementsystem kommuniziert mit externen Geräten. So wird auch jede Zelle im Gesamtsystem überwacht. Es schützt die Speicher vor Überladung, Tiefentladung und regelt die Ladeströme und Spannungen des Ladegerätes in Abhängigkeit von der Batterietemperatur. Dies ist möglich, weil jede einzelne Zelle mit einem Spannungs- und Temperatursensor gezielt überwacht wird. Ein spezieller Prozessor kalkuliert den aktuellen Batteriezustand und sorgt für Ausgleichsströme bei der Ladung der Batterien.
Fronius: Autarkie
Passend zum Wunsch nach Unabhängigkeit meldet sich Fronius mit einem Wechselrichter, der mehr Autarkie verspricht. Der Wechselrichter punktet mit optimiertem Energiemanagement, umfassender Datenkommunikation und zahlreichen Schnittstellen. Das bedeutet für den Eigenheimbesitzer einen hohen Grad an Autarkie und Sicherheit. Die Fronius Primo Serie ist trafolos und bietet Wechselrichter im Leistungsspektrum von 3 bis 8,2 Kilowatt. Er ist laut Hersteller sowohl für neue PV-Anlagen als auch als Repowering-Wechselrichter geeignet.
Delta: Rendite
Delta, ein Unternehmen für Energieversorgungs- und Wärmemanagement-Lösungen, hat ein neues, intelligentes Batterieenergiespeichersystem erstmals auf der Hannover Messe 2015 vorgestellt. Die hochintegrierte Architektur der Flex-E3-Batterie soll Eigenheimbesitzern und Kleinunternehmern verbesserte Renditen bei Investitionen in erneuerbare Energien ermöglichen. Dank Deltas Kernkompetenzen in den Bereichen hocheffiziente Leistungselektronik, Gebäudeautomatisierung und Komponententechnologie erreicht das System eine Energieeffizienz von laut Hersteller mehr als 93 Prozent und ist daher geeignet, Smart-Grid-Controller-Plattform für Energiespeicherung und -verbrauch zu sein.
Jugend forscht an Speichers
Auch die deutschen Nachwuchsforscher beschäftigen sich mit Regenerativspeichern. Der Bundesentscheid „Jugend forscht“ findet vom 26. bis 30. Mai in Ludwigshafen statt. Drei Jungforscher vom Goethe-Gymnasium Bensheim untersuchten Alternativen zum Lithium und gewannen damit in Hessen den ersten Platz im Bereich Chemie. Lithium-Ionen-Akkus sind inzwischen fest Bestandteil in der Speichertechnik. Nach Ansicht der Schüler sind diese Akkus für großtechnische Anlagen jedoch zu teuer. Daher untersuchten sie kostengünstigere Akkusysteme, in denen die Lithium-Ionen durch andere Alkali- und Erdalkalimetall-Ionen ersetzt werden. Die Schüler stießen auf Nichtmetallsalze wie beispielsweise Ammoniumnitrat. Wird es in Wasser gelöst, so bildet sich ein Elektrolyt, der den Forschern zufolge bei Verwendung im Akku eine größere Strommenge speichern kann als ein vergleichbarer lithiumhaltiger Akku und zudem kürzere Ladezeiten aufweist. Nun wollen die Schüler einen Prototyp konstruieren, der besser mit handelsüblichen Akkus vergleichbar sein soll. (Nicole Weinhold)