Der Düsseldorfer Entwickler von Solarparks Greengo Energy hat zusammen mit dem Kopenhagener Versorger Hofor eine solar Freiflächenanlage errichtet. Der Generator steht auf einer Fläche in der Nähe von Fjerritslev im Norden von Jütland und leistet 29 Megawatt. Doch es ist weniger die Leistung, die ihn besonders macht, sondern das nachhaltige Konzept, bei dem neben der Solarstromproduktion auch die Biodiversität im Mittelpunkt steht. Er zeige, dass die Erzeugung erneuerbarer Energie nicht zu Lasten von Natur und Umwelt gehen muss, betonen die Projektpartner.
Wildblumen angepflanzt
So hat Greengo Energy die Fläche des Solarparks mit heimischen Pflanzen und Wildblumen umgeben, die sich in die Natur einfügen und die Biodiversität fördern. Damit werden auch die Auswirkungen auf das Landschaftsbild minimiert. Denn die Vegetationsgürtel rund um den Park tragen nicht nur zur Steigerung der Artenvielfalt bei. Sie werden auch die direkte Sicht auf die Solarmodule einschränken.
Schafe übernehmen die Pflege
Zusätzlich dazu werden Schafe die Pflege der Fläche des Solarparks übernehmen. Damit bleibt sie der Landwirtschaft erhalten, wird allerdings jetzt zusätzlich noch Strom erzeugen und die Artenvielfalt sowie die Grundwasserqualität verbessern. Schließlich werden die Flächen nach dem Bau der Solaranlage nicht mehr mit Pestiziden und Düngemitteln belastet. „Solarenergie nimmt eine immer wichtigere Rolle in unserer Energieerzeugung ein“, sagt Projektleiter Bo Fisker Pedersen von Hofor. „Deshalb investieren wir in Solarparks in Zusammenarbeit mit Entwicklern wie Greengo Energy, die in der Lage sind, Projekte von der Idee bis zur endgültigen Inbetriebnahme zu verwirklichen und dabei sowohl die Bedürfnisse der Anwohner als auch die von Natur, Umwelt und Biodiversität zu berücksichtigen.“
36 Gigawattstunden Jahresertrag
Greengo Energy hat den Solarpark in enger Zusammenarbeit mit Hofor entwickelt und die Installation und Inbetriebnahme überwacht. Die Projektierer gehen bei ihrer Prognose von einem jährlichen Stromertrag von 36 Gigawattstunden aus. Diesen vergleichsweise hohen Ertrag erreicht die Anlage, weil sie mit bifaziale Modulen gebaut wurde, die auf Trackern installiert sind. Die Sensorik des Trackers optimiert dabei dessen Funktion bei diffuser Einstrahlung und Bewölkung wodurch der Energieertrag weiter steigt. (su)