Frankreichs Energieministerin wechselt Ressort, nachdem sie einen nuklearen Klimaschutzweg bis 2035 durchgesetzt hat.
Deutschland erhält Klimaschutzgesetz und höheren CO2-Preis. EU plant Green Deal. Und die Atomkraft verliert ihren Tabustatus ..., hä?!
Atomtechnologie als Beitrag zur Dekarbonisierung ist aus der Kostenperspektive grober Unfug. Warum Cicero falsch liegt.
Die Bundesregierung muss die deutschen Atomkraftwerksbetreiber für negative finanzielle Auswirkungen infolge der mehrfachen Kurskorrektur an ihrem Atomausstiegsplan entschädigen. Das entschied heute das Bundesverfassungsgericht, ließ aber die Art und Höhe der Entschädigung für weiteren Streit – oder politische Deals – offen.
Die Suche nach einem wieder populären europäischen Konsens hat ein fieberhaftes Klima erzeugt. Doch wer ein geeintes umweltfreundliches Europa will, darf sich auf keinen Konsens verlassen.
Eon will seine Atomkraftwerke doch nicht wie angekündigt aus dem Unternehmen auslagern. Der Energiekonzern erklärte am Mittwoch, er reagiere damit auf Regierungspläne, per Gesetz die finanzielle Haftung der bisherigen Betreiber für alle Folgekosten ihrer Atomstromerzeugung dauerhaft zu sichern. Dennoch müssen die Steuerzahler vielleicht einspringen.
Mit zunehmendem Strom aus erneuerbaren Energien müssen die Netzbetreiber die Systemdienstleistungen neu regeln: Leistungen wie heftige Verbrauchsschwankungen ausbalancierende Masseträgheit oder Blindstrom kamen früher nur aus fossilen Kraftwerken, inzwischen kommen sie teils auch aus Wind- und Solarparks. Technologiezulieferer Alstom gibt den Netzbetreibern nun aber ein eigenes Instrument an die Hand.
Siemens, GE, Alstom und Areva: Plötzlich ist es ein Quartett geworden, dass um eine Neuordnung der Macht auf dem europäischen Markt für Energietechnologien ringt. Dabei, so lassen neueste Äußerungen erkennen, könnte Alstoms Offshore-Windenergie eine rein französische Angelegenheit bleiben.
Erdbeben, Flugzeugabstürze, Anschläge: Nach dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima ordnete die Europäische Kommission sogenannte Stresstests für die 145 europäischen Kernkraftwerke an. Nun, 16 Monate nach Beginn der Untersuchungen, liegen die Ergebnisse vor. Sie sind „allgemein zufriedenstellend“, sagt Energiekommissar Günther Oettinger und fordert gleichzeitig eine Pflichtversicherung für die Meiler. Greenpeace hingegen kritisiert die Tests als zu gutmütig.
Die Atombranche wirbt massiv für die angebliche Verträglichkeit von Atomkraft und erneuerbaren Energien. Diese Verträglichkeit ist allerdings eine Illusion, weil sich Atomkraftwerke nicht so einfach regeln lassen. Tatsächlich geht um den künftigen Vorrang im Netz.