Eine gute Pizza braucht drei Dinge: leckeren Teig, frische Zutaten und viel Sonne. Vor allem die Sonne wird beim noch jungen Hersteller von Tiefkühlpizzen Gustavo Gusto inzwischen immer entscheidender. Denn die Sonnenstrahlen lassen nicht nur die Tomaten und andere Zutaten für Soße und Belag reifen. Sie liefern auch die Energie, mit der die Pizzen gebacken werden.
Denn auf dem 2.300 Quadratmeter großen Dach des Werkes von Gustavo Gusto im thüringischen Artern hat der Energieversorger Eon eine große Photovoltaikanlage errichtet, mit der der Pizzabäcker seinen Stromverbrauch zumindest zu einem Teil abdeckt.
Klimafreundliche Pizzaproduktion
Insgesamt reicht der Strom aus der Solaranlage mit einer Leistung von mehr als 314 Kilowatt aus, um pro Jahr rechnerisch mehr als 1,3 Millionen Tiefkühlpizzen klimafreundlich zu produzieren. Zum Vergleich: Nach Angaben des Statistikportals Statista verspeist jeder Einwohner in Deutschland im Jahr durchschnittlich 4,6 Kilogramm Tiefkühlpizza. Das sind etwa zehn Pizzen. Hochgerechnet auf diesen Verbrauch reicht der auf dem Dach in Artern produzierte Sonnenstrom aus, um den Hunger von umgerechnet 130.000 Einwohnern der Bundesrepublik zu stillen.
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Eigenverbrauch für die Produktion
Der Tiefkühlpizzahersteller produziert in Deutschland täglich an verschiedenen Standorten mehrere hunderttausend Pizzen. Im Werk Artern in Thüringen legt Gustavo Gusto dabei bewusst den Fokus auf den Eigenverbrauch von Solarstrom für den gesamten Produktionsvorgang. „Diese neue Anlage ist ein weiterer Schritt beim Ausbau unserer klimafreundlichen und nachhaltigen Produktion: Auf den Dächern wird der Strom erzeugt, der in den Produktionshallen darunter direkt in den Anlagen eingesetzt wird“, sagt Christoph Schramm, Geschäftsführer von Gustavo Gusto. „Eine Netzeinspeisung des überschüssigen Stroms erfolgt somit nur in den Randzeiten und am Wochenende.“
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Jährlich 132 Tonnen CO2 vermeiden
Mit dem selbst produzierten Sonnenstrom, der den bisher bezogenen Netzstrom ersetzt, kann Gustavo Gusto seinen CO2-Ausstoß‘um bis zu 132 Tonnen pro Jahr reduzieren – bei voller Produktion, wie Philipp Klenner, Leiter der Photovoltaiksparte bei Eon erklärt. „Das entspricht etwa dem CO2-Ausstoß, den ein Verbrenner-Pkw erzeugen würde, wenn man damit 17 Mal den Äquator umrundet“, rechnet er vor. „Von einer kleineren Anlage auf dem Privathaus über große Aufdachanlagen wie bei Gustavo Gusto bis hin zu Solarparks – die Photovoltaik leistet einen wichtigen Beitrag auf unserem gemeinsamen Weg zur Dekarbonisierung“, betont Klenner. (su)