Ein Solargenerator auf dem Dach des Produktionsgebäudes des Herstellers in Thüringen liefert ausreichend Strom, um 1,3 Millionen Tiefkühlpizzen pro Jahr zu backen. Denn den Strom nutzt das Unternehmen vor allem selbst.
Bisherige Investorenpläne für Elektrolyseure zur Erzeugung grünen Wasserstoffs verfehlten die deutschen Ziele klar, warnt der Energiekonzern Eon.
Zwei von drei verbliebenen Atomkraftwerken sollen als Reserve für die Netzstabilität im Winter dienen. Atom-Gegner und Betreiber bezweifeln, dass das ohne Weiteres möglich ist. Und eine Anwohner-Klage gibt es auch noch.
Insgesamt 78 Terawattstunden Sonnenstrom können Solaranlagen auf neuen Einfamilienhäusern bis 2036 produzieren. Ein Plädoyer für die Solarpflicht?
Energiekonzerne
Auch mehr als zwei Monate nach Bekanntgabe der Marktbereinigungspläne der zwei früheren größten deutschen Energiekonzerne RWE und Eon müssen deren Führungen sogar an einem Brückentag zwischen Feiertag und Wochenende noch Erklärungsarbeit leisten. Gerade die Zerschlagung der erst vor zwei Jahren in die Selbstständigkeit entlassenen RWE-Tochter fürs Erneuerbare-Energien-Geschäft, Innogy, lässt Fragen zu vielfältigen Motiven offen.
Mehr als zehn Terawattstunden Strom haben die in Deutschland installierten Solaranlagen in den ersten vier Monaten dieses Jahres erzeugt. Das sind 10 Milliarden Kilowattstunden oder etwa zehn Prozent des jährlichen Strombedarfs der Haushalte in der Bundesrepublik.
Die beiden größten deutschen Energieversorger Eon und RWE stellen sich neu auf. Zunächst will Eon die RWE-Tochter Innogy kaufen und zerschlagen. RWE soll dann das Erneuerbaren-Geschäft von Innogy und Eon bekommen, Eon fokussiert sich auf Energienetze.
Der kommunale Energieversorger Enercity in Hannover kommt seinem Ziel einer zur Hälfte aus erneuerbaren Energiequellen gestemmten Fernwärmeversorgung einen großen Schritt näher. Mit der Unterzeichnung eines Vertrags zum Anschluss einer großen Müllverbrennungsanlage an das eigene Netz sicherte sich das niedersächsische Stadtwerk klimaneutrale Heizenergie für bis zu ein Viertel des Jahresbedarfs seiner Wärmekunden.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat endlich einen neuen Geschäftsführer gefunden. Die Wahl fiel auf Peter Röttgen, der von Uniper und damit aus dem Eon-Stall kommt. Wer hätte das gedacht?
Mit einem Brandbrief haben die Regionalversorger Mainova und N-Ergie vor einer Rückkehr zum Netz- und Großkraftwerksbetrieb in den Händen weniger Konzerne gewarnt. Ins Spiel gebrachte Konzepte seien schädlich, wonach die Betreiber der Übertragungsnetze eigene Gaskraftwerke zum raschen Ausgleich schwankender Einspeisungen ins Stromnetz aufbauen und auf Kosten aller Stromkunden betreiben dürfen. Mainova und N-Ergie dürften davon selbst besonders negativ betroffen sein.
Die Bundesregierung muss die deutschen Atomkraftwerksbetreiber für negative finanzielle Auswirkungen infolge der mehrfachen Kurskorrektur an ihrem Atomausstiegsplan entschädigen. Das entschied heute das Bundesverfassungsgericht, ließ aber die Art und Höhe der Entschädigung für weiteren Streit – oder politische Deals – offen.
Die miesen Halbjahreszahlen des Eon-Konzerns zeigen einmal mehr, dass die Modernisierung in Richtung erneuerbare Energien verschlafen wurden. Und selbst nach der Abspaltung der konventionellen Altlasten bleibt der Konzern halbherzig.
Der Sandboden um fünf sanierte Fundamente im Offshore-Windpark Scroby Sands vor der britischen Ostküste, wächst. Die Anfang 2016 abgeschlossene Seebodenstabilisierung in dem ehemals von Pannen heimgesuchten Meereswindfeld scheint gelungen.
Die Debatten des Energiejahrs 2016 sind eröffnet. Auf der Handelsblatt-Tagung „Energiewirtschaft“, dem klassischen Auftakttreffen der deutschen Energiebranche, signalisiert Energie- und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel: Er will über den Kohleausstieg reden, aber nur unter bestimmten Bedingungen.
Eon will seine Atomkraftwerke doch nicht wie angekündigt aus dem Unternehmen auslagern. Der Energiekonzern erklärte am Mittwoch, er reagiere damit auf Regierungspläne, per Gesetz die finanzielle Haftung der bisherigen Betreiber für alle Folgekosten ihrer Atomstromerzeugung dauerhaft zu sichern. Dennoch müssen die Steuerzahler vielleicht einspringen.
Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland und Ungarn hat sich Arne Hauner vor einigen Jahren für einen Berufseinstieg über das internationale E.ON Graduate Programm entschieden. Eine gute Wahl, wie er findet. Denn als Head of Innovation Economics im E.ON Innovation Center Energy Storage arbeitet der 33-Jährige heute an Lösungsansätzen, mit denen er sich sehr gut identifizieren kann. [Sponsored Post]
Ein Angebot mehr für Stadtwerke. Diese können ihren Privat- und Geschäftskunden nun Eon-Photovoltaik-Anlagen unter der eigenen Marke anbieten.
Sag mal Eon, habt Ihr dafür auch `ne Lösung? Der Werbeslogan des Düsseldorfer Energiekonzerns scheint sich gegen den Konzern verkehrt zu haben. Die Frage aus den eigenen Werbefilmchen muss sich der Stromversorger auch zu den jüngsten Enthüllungen über in Deutschland nicht gezahlte Steuern eines als Briefkastenfirma getarnten konzerneigenen Kapitaldienstes gefallen lassen.
Mit zunehmendem Strom aus erneuerbaren Energien müssen die Netzbetreiber die Systemdienstleistungen neu regeln: Leistungen wie heftige Verbrauchsschwankungen ausbalancierende Masseträgheit oder Blindstrom kamen früher nur aus fossilen Kraftwerken, inzwischen kommen sie teils auch aus Wind- und Solarparks. Technologiezulieferer Alstom gibt den Netzbetreibern nun aber ein eigenes Instrument an die Hand.
In den Chefetagen der großen Stromkonzerne geht die Angst um, denn der Strom aus Wind und Sonne bedroht ihr altes Geschäftsmodell. Das Kartell der Großkraftwerke bröckelt. Eon schließt die ersten Gaskraftwerke. RWE will mehr in Photovoltaik investieren.
Im nächsten Jahr wird Vestas erstmals seit 2010 wieder kommerzielle Offshore-Projekte beliefern. Am 28. Juni meldete die dänische Turbinenschmiede eine neue Bestellung für die Seewindversion ihrer V112-Turbine: 72 Anlagen werden ab 2013 vor der belgischen Hafenstadt Zeebrugge installiert. Weitere Offshore-Rotoren setzt Vestas gleichzeitig in die Ostsee. Für den V164-Seewindkoloss stockt hingegen die Auftragslage.
Strom- und Gasmarkt wachsen künftig durch die Power-to-Gas-Technologie enger zusammen. Deshalb steigt auch der Essener Energieriese Eon in die Forschung zu Windgas ein. Ökostrom soll künftig Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten und als Gas konserviert werden.
Die Eon Climate & Renewables GmbH hat 89 Windenergieanlagen der Drei-Megawatt-Klasse beim dänischen Hersteller Vestas geordert. Die V112-Turbinen sollen in Windparks in Schweden und Großbritannien zum Einsatz kommen.
Eon zieht in Erwägung, für Windparks künftig Turbinen aus China zu ordern. Chinesische Produzenten arbeiten offenbar intensiv daran, westliche Einspeisestandards zu erfüllen. Allerdings herrscht Uneinigkeit darüber, wie erfolgreich – und mit welchen Methoden.