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Husum Wind: Neue Technologien, Jagd auf  Ausbeute aus den Spitzenlasten

Vom 12. bis 15. September zeigen über 600 Aussteller Produkt­neuheiten und Spitzen­technologien in den Bereichen Onshore- und Offshore-Wind. Condition Monitoring wird dort ein besonders wichtiges Thema sein, denn zusätzliche Aufgaben von der Fledermausdetektion bis zur Schallabschaltung müssen ebenso überwacht werden wie die Anlage selbst. Dadurch dass diese immer längere Flügel und höhere Türme bekommt, muss sie umso akribischer überwacht werden, den die Kosten für Schäden steigen schnell und die Stillstandzeiten schlagen massiv zu Buche. Deshalb widmen wir uns mit diesem zweiten Sondernewsletter zur Husum Wind dem Thema CMS. 

Themen auf der Messe

Onshore- und Offshore​-Wind: Windenergie ist der wichtigste Energieträger der Erneuerbaren Energien in Deutschland und deckt bereits rund 25 Prozent des gesamten Strombedarfs ab. Damit ist Deutschland in Europa in diesem Segment führend und plant weiter massiv zu investieren. Auf der Husum Wind treffen sich nationale und internationale Experten aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette, die von der Projektierung und Planung, über die Finanzierung und Versicherung, Produktion, Anlagentransport und die Errichtung mit Spezialschiffen sowie die Netzanbindung bis hin zum Betrieb und der Wartung von Onshore- und Offshore-Windparks reicht. Dabei steht der Austausch der einzelnen Akteure und die Präsentation von neuen Technologien, Lösungen und technischen Innovationen im Mittelpunkt.

Video-Dreh mit ERNEUERBARE ENERGIEN auf der Messe

Wir besuchen Sie an Ihrem Stand. 

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Silke Reents

CEO-Talk bei VSB.

Digitalisierung: Digitalisierung und IT-Transformationstechnologie für die Energiewende wie Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit und Blockchain sind das Sonderthema der diesjährigen Husum Wind. Digitale Technologien haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Sie sind der Schlüssel für ein intelligentes, erneuerbares Energiesystem und ermöglichen die Entwicklung zukunftsträchtiger Produkte, Services und Geschäftsmodelle.  

Sektorenkopplung: Neben dem reinen Ausbau der erneuerbaren Energiequellen ist die Sektorenkopplung, also die Nutzung von grünem Strom zur Dekarbonisierung der bisher überwiegend konventionellen Sektoren Wärme und Verkehr, ein Schlüssel für den Erfolg der Energiewende. Indem man die Energiesektoren sowie Erzeugung und Verbrauch intelligent verknüpft, nutzt man Spitzenlasten bei der Produktion von Windenergie für Mobilität und Heizung beziehungsweise Kühlung. Dadurch ergeben sich für die Windindustrie neue Geschäftsfelder und erweiterte Absatzchancen. Die gerade beginnende und von staatlicher Seite vorangetriebene Transformation der Industrie hin zu klimafreundlichen Produktionen und Lieferketten ist ohne die Windenergie nicht denkbar. So wandelt sich die Windbranche von einem Vorreiter bei der erneuerbaren Stromerzeugung zum zentralen Akteur einer integrierten Energiestruktur, die alle Sektoren umfasst.

Tägliche Messezeitung: ERNEUERBARE ENERGIEN berichtet täglich frisch von der Messe. Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz in der Messezeitung oder im Newsletter. Mehr dazu hier. 

Recycling & Repowering: Alles hat ein Ende? Recycelte Anlagen tatsächlich nicht! Die durchschnittliche Lebensdauer von Windenergieanlagen liegt zwischen 20 und 30 Jahren – und was dann? Nachhaltigkeit heißt auch, Nachnutzungskonzepte auszufeilen. Seit 2021 fallen Anlagen aus der EEG-Förderung heraus, denn sie sind älter als 20 und lassen sich dann unbedingt wirtschaftlich weiterbetreiben. Was dann? Bis 2025 stellt sich für rund 8.000 Anlagen die Frage nach dem „und dann?“. Zu den zentralen Antworten gehören neben einem „Second Life“, ermöglicht durch den internationalen Gebrauchtanlagemarkt, die Verfahren Recycling und Repowering in diversen Varianten. Sie machen Windenergie noch einmal nachhaltiger. Beim Recycling werden möglichst viele der genutzten Materialien wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück gebracht – für eine minimale Belastung der Umwelt. Insgesamt kann so eine Recyclingquote von 80 bis 90 Prozent erreichen werden! Rotorblätter können beispielsweise zu Bau- und Dämmstoffen werden. Wertstoffe wie Kupfer, Aluminium, Elektroschrott, Neodym und Kunststoffe stecken in Kabel- und Antriebsstrang, in Steuerungselementen oder Generatoren.

Beim Repowering, einem zentralen Aspekt der modernen Windenergiebranche, werden vor der Ablaufzeit alte, weniger leistungsfähige Windenergieanlagen durch neue, leistungsstärkere ersetzt. So bringen weniger Anlagen auf weniger Fläche ungleich mehr Leistung. Vorteil: Umfassende Planungs- und Genehmigungsverfahren wie beim Erschließen neuer Flächen werden so nicht notwendig.

Finanzwirtschaft: „Money makes the world go round.“ Ohne die dazugehörige Finanzwirtschaft ist ein vielseitiger Markt der Erneuerbaren Energien und Wettbewerb neuer Ideen nicht denkbar. Onshore- und vor allem Offshore-Windparks benötigen viel Kapital. Für solche und andere Unternehmungen lernen Besucher auf der Husum Wind unterschiedliche Finanzierungsmodelle und Instrumente kennen, finden aber auch Expertise zu Risikobewertung und -eingrenzung. Die Messe ist auch der ideale Ort, um innovative Ansätze zum Thema Finanzierung kennenzulernen. (nw)