Der Maximalwert bei den Ausschreibungen von Onshore-Windkraft und Solarparks bleibt stabil. Mit der Absenkung des Höchstwertes für solare Dachanlage reagiert die Bundesnetzagentur auf die Preisentwicklung am Markt.
Die Husum Wind lockt in der kommenden Woche vom 12. bis 15. September Vertreter aller Bereiche der Windbranche nach Schleswig-Holstein. Auch die Nutzung grünen Strom zur Dekarbonisierung der bisher überwiegend konventionellen Sektoren Wärme und Verkehr ist ein wichtiges Thema,
Fachkräftemangel und gestörte Lieferketten können den Optimismus der weltweiten Windbranche nicht nachhaltig trüben. Der deutsche Onshore-Markt blickt allerdings eher vorsichtig auf die kommenden zwölf Monate.
Der Ausbau der Windenergie an Land stockt - aber nicht überall. Die drei besten Bundesländer der ersten sechs Monate 2020 liefern einen Überraschungssieger.
In Europa wurden im ersten Halbjahr 1,9 Gigawatt neue Offshore-Windkraftleistung installiert. In Deutschland gingen 42 neue Anlagen mit zusammen 252 Megawatt ans Netz.
Nur 35 Gebote mit 270 Megawatt erhielten einen Zuschlag. Ausgeschrieben hatte die Bundesnetzagentur 650 Megawatt.
Photovoltaik- und Windkraftanlagen an Land sind in vielen Teilen Europas bereits wirtschaftlich, wenn der Strom an der Börse vertrieben wird. Weitere Länder folgen in Kürze.
Der Essener Energiekonzern Innogy SE hat von der Primus Energie GmbH deren Onshore-Windenergieprojektpipeline mit einer Gesamtkapazität von 400 Megawatt übernommen. Die beiden Unternehmen unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, vereinbarten aber über den Kaufpreis und weitere Vertragsdetails Stillschweigen. Auch international wollen die Essener wachsen.
Die in Deutschland tätigen Windenergieunternehmen planen längst konkret für eine von hohem Wettbewerb geprägte Branchenwirtschaft: 2018 wollen sie neue Unternehmenskonzepte antesten, trotz Ausbaulimits im Heimatmarkt Deutschland weiterwachsen - und hoffen auf ausstehende unterlassene Hilfestellungen durch die Politik.
Zu Jahresbeginn ist in Frankreich für neue Windenergieanlagen eine verpflichtende Direktvermarktung ähnlich dem deutschen Marktprämienmodell eingeführt worden. Für neue Photovoltaikanlagen existiert diese schon seit 2016. In der Direktvermarktung von Grünstrom spielt damit nicht mehr nur der absolute Jahresertrag eine Rolle, sondern auch dessen zeitliche Verteilung. Bei deutlichen Auswirkungen auf den Umsatz, wie dieser Gastbeitrag zeigt.
Die Bundesregierung hat die Verordnung für die gemeinsamen Ausschreibungen von Marktprämien für Solarparks und Onshore-Windkraftanlagen beschlossen. Sie enthält neben dem Gebotspreis einen Aufschlag für das Verteilnetz.
Im Jahr 2015 zählte die Onshore- und Offshore-Windindustrie in Deutschland insgesamt 143.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze. Der erwirtschaftete Umsatz lag indes bei 13 Milliarden Euro. Auf dieses Ergebnis kam die Analyse „Beschäftigung in Deutschland durch Windindustrie“, die die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) durchführte. Die Analyse ergänzt die Ende 2016 durch das Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichten Gesamtzahlen und wurde nun von den drei Branchenorganisationen Bundesverband WindEnergie (BWE), VDMA Power Systems und Offshore-Wind-Industrie-Allianz (OWIA) vorgelegt.
Die strategische Partnerschaft hat das Ziel, Onshore-Portfolio schneller auszubauen – und bei Ausschreibungen schlagkräftiger zu werden.
Die ab kommendem Jahr geltenden Ausschreibungen hängen über der Windbranche wie ein Damoklesschwert. Wie viele Projekte werden teilnehmen, wird es strategische Bieter geben, welche Rollen spielen die Bürgerprojekte, wie werden sich die Preise entwickeln? Erste Antworten auf diese Fragen lassen sich aus den Erfahrungen bei der Photovoltaik ziehen.
Die Fusionswelle in der Windbranche geht weiter: Das dänische Ingenieur-, Planungs- und Managementberatungsunternehmen Ramboll hat die beiden Onshore-Spezialisten BBB Umwelttechnik und Cube Engineering übernommen, um sich im deutschen Onshore-Markt zu positionieren. Damit setzt sich eine Tendenz fort, die auch Folge des Preisdrucks und des sich verändernden Marktes durch die Ausschreibungen sind.
Baustart in Franken: Einen Windpark mit einer Gesamtleistung von 33 Megawatt bauen die Oberpfälzer Ostwind-Gruppe und der Turmspezialist Max Bögl in einem Waldgebiet im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen - der größte seiner Art im Wald Bayerns. Angesichts des neuen EEG und der 10H-Regelung in Bayern könnte es auch der letzte dieser Größe sein, befürchten die Bauherren.
Im ersten Quartal 2016 sind 315 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 875 MW in Betrieb genommen worden. Diese Zahlen hat die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) nach Auswertung des aktuellen Anlagenregisters der Bundesnetzagentur ermittelt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 war dies eine Steigerung um 40 Prozent. Genehmigungen gingen hingegen deutlich zurück. Außerdem gibt es einen Höhenrekord zu vermelden.
Der Anlagenhersteller Senvion hat einen langfristigen Rahmenvertrag mit der Prokon Genossenschaft über insgesamt 100 MW geschlossen. Einen Servicevertrag sowie einen bedingten Vertrag über 69 MW, der die Lieferung und Inbetriebnahme der Windenergieanlagen umfasst, haben die Partner bereits unterzeichnet.
45 Prozent könnten deutsche Onshore-Windparks durchschnittlich bei ihren Betriebskosten sparen - zu diesem Urteil kommt die Unternehmensberatung Roland Berger in einer jetzt veröffentlichten Studie mit dem Titel „Windkraft onshore - Neue Spielregeln für einen reifen Markt“. Insgesamt könnten die 477 deutschen Parks ihre Gewinne um mehr als 300 Millionen Euro steigern.
Siemens liefert 122 Windturbinen vom Typ SWT-2.3-108 für den Windpark „Western Plains“ im US-Bundesstaat Kansas. Die Installation der Windturbinen etwa 100 Meilen westlich von Hutchinson ist für den Frühsommer dieses Jahres vorgesehen; die Inbetriebnahme soll Anfang 2017 folgen.
In den ersten sechs Monaten 2015 wurden in Deutschland Windturbinen mit rund 1.093 Megawatt zugebaut, ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichwohl: Das erste Halbjahr 2015 ist immer noch das zweitbesten der Geschichte der Windenergie in Deutschland.
Die Niedersächsische Landesregierung hat gestern den Entwurf für den Windenergieerlass und den Entwurf des Leitfadens Artenschutz zur Verbandsbeteiligung freigegeben. Als Ausbauziel werden 20 Gigawatt Windenergieleistung an Land bis zum Jahr 2050 angestrebt. Der dafür berechnete Flächenbedarf liegt mit 1,4 Prozent unter den vergleichbaren Planungen anderer Bundesländer.
Der frühere Nordex-Chef Thomas Richterich wird bei Siemens Leiter des Geschäfts mit Windenergie an Land. Dies teilte der bislang vor allem mit Offshore-Windkraftanlagen auf See erfolgreiche Turbinenbauer Siemens am Freitag mit.
Der Bund-Länder-Energiegipfel unter Führung der Bundeskanzlerin wird heute offenbar keine vorgezogene Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ausrufen können. Eine konkrete Einigung auf geringere Vergütungstarife noch vor der Bundestagswahl, die auch Einbußen für die Grünstromerzeuger bedeuten würden, ist damit ungewiss. Ebenso ungeklärt blieb wohl, wie eine Strompreisbremse erreicht werden kann.
GE hat auf der Europäischen Leitmesse der Windbranche, der EWEA, am Dienstag in Wien die neue 2,5-Megawatt-Turbine 2.5-120 vorgestellt. Ihre Technologie basiert auf dem Design der 1.6er -Maschine. Konzipiert ist sie mit einer Nabenhöhe von 139 Metern auch für bewaldete Regionen.