Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Ergebnis

Nordex enttäuscht

Nordex SE hat eine schillernde Geschichte durchlebt in den letzten Jahren. Aktuell gibt man der Marktentwicklung die Schuld an den enttäuschenden Zahlen. Das ist vor allem deshalb verwunderlich, weil es in vielen Regionen der Welt einen regelrechten Boom bei den erneuerbaren Energien gibt. Selbst im geschmähten Deutschland sah man noch im Januar goldene Zeiten voraus: Die European Wind Energy Association (EWEA) bezifferte das Wachstum in Deutschland auf 75% bei der Offshore-Windenergie. Das mag etwas überzeichnet gewesen sein, aber 2009 lag das gesamte Wachstum bei rund 50%. Im ersten Halbjahr 2010 wurden 332 neue Windanlagen aufgestellt. Es sei eine installierte Kapazität von 659 MW hinzugekommen, teilte der Bundesverband Windenergie (BWE) im Sommer mit. Ende Juni gab es damit eine Gesamtkapazität von 26.386 MW. Allerdings blieb der Zubau hinter den Erwartungen der Branche.

Nordex teilte mit, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal des laufenden Jahres um 33 Prozent auf 264,4 Mio. Euro (Q2/2010: 199,3 Mio. Euro) stieg, trotzdem blieb das Volumen mit 614,2 Mio. Euro bezogen auf die ersten drei Quartale in Summe hinter dem Vorjahr zurück (Vorjahreszeitraum: 814 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug für Januar bis September in Summe 17,3 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 21,9 Mio. Euro), davon erwirtschaftete das Unternehmen 10,2 Mio. Euro im unterjährig bislang umsatzstärksten dritten Quartal. Bei einem fast konstanten Finanzergebnis betrug der Konzerngewinn nach neun Monaten 8,5 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 9,9 Mio. Euro). (jw/pi)