Nachdem Anfang April im Offshore-Windpark Alpha Ventus große Teile einer Gondel ins Meer gestürzt waren, will der Betreiber nun ein neues Maschinenhaus auf der Adwen-Anlage vom Typ AD 5-116 installieren. Die Reste der alten Gondel werden an Land untersucht, um die Ursache des kapitalen Schadens zu klären. Bekannt ist bislang, dass die Haltebolzen des Gondelträgers gebrochen oder gerissen sind – nicht aber, warum dies geschah.
Im Offshore-Windpark Alpha Ventus hat sich ein spektakulärer Schaden ereignet: Ein großer Teil der Gondelverkleidung einer Adwen M5000 ist Ende letzter Woche ins Meer gestürzt. Über die Ursache ist bislang nichts bekannt. Derzeit laufen die Bergungsarbeiten. Vorsorglich hat der Hersteller nun Safety Stand Down für die gesamte AD 5-116-Flotte bestellt. Reguläre Wartungsarbeiten sind damit ausgesetzt, die 120 Turbinen in den Parks Trianel Borkum und Global Tech 1 sind aber nach wie vor in Betrieb.
Das Offshore-Testfeld Alpha Ventus hat im fünften Betriebsjahr die Ertragsprognose um 3,1 Prozent übertroffen. Der Windpark von EWE, Eon und Vattenfall erzeugte 242 Gigawattstunden Strom, genug für 69.000 Haushalten.
Dass der Bau und möglicherweise auch der Betrieb von Offshore-Windparks die Unterwasserwelt und ihre schwimmenden Bewohner stören, schien weitgehend schon akzeptiert. Nun haben britische Forscher aber das Gegenteil herausgefunden.
Der in Bremerhaven fertigende Windturbinenhersteller Areva arbeitet derzeit ein gesichertes Auftragsvolumen von 120 Windturbinen für die deutsche Nordsee ab. Neben Siemens und Repower ist die Windenergietochter des französischen Energiekonzerns Zulieferer für die nächsten Offshore-Windparks hierzulande. Areva-Wind-CEO Jean Huby spricht mit ERNEUERBARE ENERGIEN über kurzfristige Sicherheiten im Geschäft und über Kostendruck.
Mehr als 1.200 Sensoren und Messgeräte haben Wissenschaftler seit 2009 im Offshore-Testwindpark Alpha Ventus installiert, um Erfahrungen und Erkenntnisse für künftige Projekte zu gewinnen. Erste Ergebnisse hat die Forschungsinitiative RAVE, Research at Alpha Ventus, jetzt bei einer Konferenz in Bremerhaven präsentiert.
Die Hochtief-Dienstleistungstochter Hochtief Solutions hat mit der Private-Equity-Gesellschaft Ventizz Capital Partners zum Februar 2012 ein Joint Venture gegründet, das Offshore-Windparks planen und projektieren wird. Beide Unternehmen halten jeweils 50 Prozent an der neu gegründeten Hochtief Offshore Development Solutions S.à.r.l.
Der Oldenburger Energieversorger EWE Energie AG hat für 2011 einen positiven Jahresabschluss vorzuweisen. Grund dafür war unter anderem die hohe Windausbeute, die zu einem unerwarteten Umsatzplus von 9,3 Prozent beitrug.
Dank konstanten, starken Windes und einer mit beinahe 98 Prozent sehr hohen Verfügbarkeit der Windräder war der Energieertrag mit 190 GWh besser als erwartet. Auch das Konzept für Betrieb und Wartung des ersten deutschen Pilotprojekts auf hoher See ging auf.
Vattenfall hat die erste von 30 Turbinen des Offshore-Windparks Ormonde errichtet. Gemeinsam mit dem Anlagenbauer Repower stellte der Energieversorger die Windkraftanlage vom Typ Repower 5M in der Nacht zum 23. März auf. Der 150-MW-Windpark Ormonde entsteht vor der Küste von Barrow-In-Furness in der Irischen See. Er soll Großbritanniens größter Windpark werden, der allein aus Anlagen der 5-MW-Klasse besteht.
Nachdem die Windlog im vergangenen Jahr erfolgreich gestartet war, findet die Fachtagung mit begleitender Ausstellung Ende März zum zweiten Mal an der FH Flensburg statt.
Beim Bau der Türme für den Offshore-Windpark Alpha Ventus wurden etliche neue Verfahren entwickelt.
Nach vier Jahren Entwicklung und Bau ist Alpha Ventus am Netz, 70 Millionen Euro teurer als geplant – hält der erste deutsche Offshore-Windpark was er verspricht?