In den neuen Ausschreibungsergebnissen der Bundesnetzagentur zeigt sich das Ausmaß der Schwierigkeiten einer schnellen Energiewende. Bei ausgeschriebenen knapp 1.320 Megawatt (MW) gingen Gebote mit nur 772 MW ein. Die unterzeichneten Ausschreibungen für Wind an Land, Biomasse und Biomethanlagen überraschte auch die Bundesnetzagentur (BNetzA). Die für die Auschreibungen zuständige BNetzA hatte für die Windenergie angesichts eines ausreichenden Volumens an schon genehmigten neuen Erzeugungskapazitäten mehr erwartet. Alle eingereichten 87
Gebote erhielten auch einen Zuschlag – für Vergütungsrechte von 5,76 Cent pro Kilowattstunde (kWh) bis zum zulässigen Höchstwert 5,88 Cent. Mit 5,84 Cent ist der durchschnittliche, mengengewichtete kWh-Gebotswert so hoch wie in der Vorrunde (5,85 Cent pro kWh). Am erfolgreichsten waren Gebote in Niedersachsen (208 MW, 30 Zuschläge), Schleswig-Holstein (179 MW, 20 Zuschläge) und Nordrhein-Westfalen (127 MW, 11 Zuschläge).
Die Unterzeichnung deute auf Versicherung der Unternehmen hin, sagt Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer der VDMA Power Systems. Wegen zum Beispiel steigender Energie- und Rohstoffpreise haben Anlagenpreise um teils 20 Prozent zugelegt. (Nw)