Mit einem Gebotsvolumen von knapp 6,1 Gigawatt ist die aktuelle Windkraft-Ausschreibung fast 1,5-fach überzeichnet. Die Branche sieht optimistisch in die Zukunft, warnt aber auch vor einem politischen Schlingerkurs, der die Regenerativindustrie verunsichern könnte.
Mit Gigawattausschreibungen treiben drei europäische Atlantikanrainer die Windkraft auf See voran. Frankreich und Niederlande sowie Irland auf dem Weg zu neuen Ausschreibungen.
Nun soll der ganze 1,6-Gigawatt-Windpark aus den 15-Megawatt-Turbinen entstehen. Damit sind die Anlagen der meisten der seit 2021 ausgeschriebenen Meeresparks gewählt.
Zum ersten Mal seit Februar 2022 ist eine Ausschreibung für Onshore-Wind wieder überzeichnet. Doch ob daraus die lang erwartete Trendwende wird, bleibt abzuwarten.
Allein Nordrhein-Westfalen genehmigt in den ersten drei Monaten 825 MW und setzt sich damit an die Spitze der Bundesländer – überraschend deutlich sogar.
In den neuen Ausschreibungsergebnissen der Bundesnetzagentur zeigt sich das Ausmaß der Schwierigkeiten einer schnellen Energiewende. Bei ausgeschriebenen knapp 1.320 Megawatt (MW) gingen Gebote mit nur 772 MW ein. Die unterzeichneten Ausschreibungen für Wind an Land, Biomasse und Biomethanlagen...
Bilanz der fünf Jahre, seit Windparkplaner die Vergütungshöhe und Vergütungsrechte in Auktionen ermitteln: Erst knapp ein Viertel der Kapazität am Netz.
Die zweite Ausschreibungsrunde für Offshore-Windparks in Deutschland hat den europaweiten Trend zur Einspeisung von Seewindstrom zu immer niedrigeren oder gestrichenen Vergütungsgarantien unterbrochen. Wie die Bundesnetzagentur jetzt bekannt gab, erhielten sechs Bauprojekte mit zusammen 1.610 Megawatt (MW) Erzeugungskapazität nun Zuschläge zu garantierten Einspeisepreisen mit im Mittelwert verhältnismäßig hohen 4,66 Cent pro Kilowattstunde (kWh).