Der Auftrag für das Front End Engineering Design des Offshore-Windparks durch das Römische Projektentwicklungsunternehmen, das eine Tochter im Infrastrukturkonzern Toto ist, erfolgte zwei Monate nach Unterzeichnung einer Absichtserklärung durch Mingyang, Renexia und des italienischen Ministers für Unternehmen und nationale Wertschöpfung Adolfo Urso. Demnach wird Mingyang die 18,8 Megawatt (MW) leistenden Anlagen in einer neuen Fabrik in Italien produzieren und dort Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen.
Der geplante schwimmende Windpark Med Wind soll 83 Kilometer westlich im Mittelmeer vor der Insel an der italienischen Südspitze aus 148 der Mingyang-Anlagen entstehen. Mingyang hatte bereits den ersten und bisher einzigen Offshore-Windpark Italiens, Taranto oder auch Beleolico, mit eigenen Turbinen errichtet. Dieser war zugleich der erste Meereswindpark im Mittelmeer, und er ist ein noch kleines nur 30 MW leistendes Nearshore-Kraftwerk, das aus wesentlich kleineren Anlagen der Drei-MW-Klasse besteht. Renexia betonte nun, sich deshalb erneut für Mingyang entschieden zu haben, weil das Unternehmen die Errichtung der ersten Anlagen schon für die erste Hälfte des Jahres 2026 in Aussicht gestellt habe.
Durch die sehr leistungsstarken, das bisher im realen Offshore-Windpark-Betrieb erreichte Turbinen- Höchstmaß von 15 MW deutlich übertreffenden Turbinen habe der Projektierer die Zahl der zu installierenden Anlagen von 190 auf 148 reduzieren können, erklärt Renexia. Die Produktion der Anlagen vom Typ Myse 18-295 mit 295 Meter Rotordurchmesser in der italienischen Fabrik soll mit den Med-Wind-Anlagen anfangen.
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