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Günstiger Strom vom eigenen Dach fürs Gewerbe

Laut der Agentur für Erneuerbare Energien sind bisher lediglich 13,2 Prozent der installierten Leistung aus regenerativen Energien im Besitz von Gewerbebetreibenden. Privatpersonen liegen mit über 30 Prozent weiterhin an der Spitze der nachhaltigen Stromproduktion. Doch schon in naher Zukunft kann und wird sich dieses mit dem neuen Koalitionsvertrag und der bevorstehenden Photovoltaikpflicht für Gewerbetreibende ändern.

Gewerbe soll 50 Prozent Solarstrom liefern

Denn bis 2030 sollen insgesamt 200 Gigawatt an Photovoltaikleistung installiert sein. 50 Prozent davon sollen im Gewerbe bzw. bei Dachanlagen zum Einsatz kommen, fordert der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar). Und das Potenzial hierfür ist in jedem Fall vorhanden. So gibt es in Deutschland rund 3,5 Millionen Unternehmen, deren Energiebedarf in Kombination mit größeren Gebäude­komplexen und entsprechenden Dach- sowie Gewerbeflächen ein enormes Potenzial für den Ausbau der dezentralen Energieerzeugung durch Photovoltaik bietet. Berechnungen des Solar-Cluster Baden-Württemberg zeigen außerdem deutlich, dass sich die Investitionen in Solarenergie und Speicher für Unternehmen finanziell lohnen. Denn aufgrund steigender Energiepreise, wird der Strom in abseh­barer Zeit für Unternehmen nicht günstiger. So kostet Gewerbestrom derzeit zwischen 18 und 23 Cent pro Kilowattstunde, Tendenz steigend. Vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen stellt dies eine Belastung dar.

Einen Ausweg bietet Solarstrom, den Unter­nehmen selbst erzeugen und direkt vor Ort verbrauchen können. Er kostet ein mittelständisches Unternehmen pro Kilowattstunde etwa 6 bis 8 Cent – ist also deutlich günstiger als konventionell ­erzeugte, elektrische Energie. Das macht Unter­nehmen ­un­abhängig von steigenden Energiepreisen und sorgt entsprechend auch für finanzielle Planungssicherheit. Gleichzeitig können Betriebe damit einen ­Beitrag zum Klimaschutz leisten, ihre Wahrnehmung im Bereich soziale Verantwortung ausbauen und auf diese Weise sogar die Kundenbindung stärken.

Peak-Shaving und Notstromversorgung

Insbesondere Gewerbebetriebe, die tagsüber produzieren, haben mit der Nutzung von Solarenergie einen großen Vorteil, da der Strombedarf meistens bereits von vornherein zu einem sehr hohen Grad der Stromerzeugung durch eine Solaranlage entspricht. So können Unternehmen, je nach Gewerbe­art, eine „natürliche“ Eigenverbrauchsquote von circa 30 Prozent, oder mehr erzielen. Fügt man eine Speicherlösung hinzu, kommt man auf 60 Prozent, abhängig von der Ertrags- und Verbrauchszeit. Zudem können Batteriespeicher auch Zusatzfunktionen leisten. Neben der Eigenverbrauchsoptimierung und dem sogenannten Peak-Shaving (der Lastspitzenkappung) können sie auch die Notstromversorgung übernehmen und sichern daher zu jeder Zeit die Stromversorgung – auch im Falle eines Netzausfalls. Werden Solaranlage und Speicher noch mit einem intelligenten Energiemanagementsystem kombiniert, können Unternehmen verschiedenste Prozessabläufe energetisch optimieren und verknüpfen. So werden Stromerzeugung und -verbrauch perfekt aufeinander abgestimmt und effizient und bedarfsorientiert geregelt.

Neben der Nutzung des Solarstroms in den Büros oder für den Antrieb von Maschinen, kann die Energie auch in anderen Sektoren des Unternehmens eingesetzt werden, beispielsweise in den Bereichen Wärme und E-Mobilität. Hierfür stellt der PV-Strom momentan die bei Weitem preiswerteste Lösung dar. Das bietet im Gewerbe­segment viel Potenzial, wenn es beispielsweise um die Beheizung oder Belüftung von Produktionshallen geht oder die elektrischen Flurförderzeuge günstig geladen werden sollen. Dabei wir die E-Mobilität aufgrund der neuen Beschlüsse der Koalition weiter an Fahrt aufnehmen. Schließlich lautet das Ziel der Bundesregierung rund 15 Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland bis zum Jahr 2030. Firmen sind hier mit Hilfe der PV und geeigneter Ladeinfrastruktur bestens vorbereitet, um ihre gesamte Firmenflotte mit grünem Strom zu laden. Denn nur dann macht E-Mobilität richtig Sinn.

Voraussetzung für eine optimalen Nutzung des Solarstroms ist eine flexible und perfekt auf den Betrieb abgestimmte Energielösung. So wird sichergestellt, dass zum richtigen Zeitpunkt möglichst genau die Menge an Strom bereitsteht, die das Unternehmen benötigt. Dazu zählen neben dem bereits angesprochenen Speicher- und Energie­managementsystem auch perfekt aufeinander ­abgestimmte PV-Komponenten. Hier seien besonders Montagesysteme erwähnt, die Wind und Wetter standhalten und dabei die Dachhaut nicht verletzen sollte, wie beispielsweise das neue IBC AeroFix G3 Flachdachsystem.

Grün auf ganzer Linie

Der Gärtnerei- und Konfektionsbetrieb Herrmann Kräuter baut auf eigenen Freilandflächen und in Gewächshäusern Schnittkräuter an. Jede Woche ­liefert das Unternehmen 200 Tonnen frisch geschnittene Kräuter an Großkunden aus der Gastro­nomie oder dem Lebensmittelhandel. Grüner geht’s nicht, könnte man da denken. Aber klassische Gewächshäuser haben durch ihren hohen Stromverbrauch für das Belichten, Beheizen und Bewässern nicht gerade einen besonders grünen Fußabdruck. Hinzu kommt der Stromverbrauch für das Kühlen der frischen Kräuter und für die Verpackungs­maschinen. Und das nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht.

Herrmann Kräuter suchte nach einer ganz­heitlichen Energielösung, mit möglichst wenig Strom­bezug aus dem öffentlichen Netz. Aufgrund des hohen Verbrauches rund um die Uhr, installierte IBC Solar zusammen mit Kempka-Elektrotechnik eine PV-Anlage mit einer Leistung von 416 kW und zusätzlich einen modular erweiterbaren Speicher mit einer Kapazität von 207 kWh. Gesteuert wird die Anlage über ein Energiemanagementsystem von IBC Solar, welches u.a. sowohl den Stromverbrauch, die PV-Anlage, als auch das bereits vorhandene Blockheizkraftwerk in Einklang bringt. Mithilfe der intelligenten Steuerung über das Energie­managementsystem vermeidet das Unternehmen bei Lastspitzen den Bezug von Strom aus dem öffent­lichen Netz und kann den Strombedarf weitgehend über die Photovoltaikanlage decken. So macht sich der Kräuterproduzent mit rund 340.000 kWh selbst produziertem Solarstrom möglichst unabhängig von steigenden Strombezugskosten und spart zudem jährlich rund 170 Tonnen CO2 ein.

Partner wie IBC Solar bieten Unternehmen ganzheitliche und maßgeschneiderte Energie­systeme an, inklusive umfassender Servicedienstleistungen: von der Planung über die Installation bis hin zur Wartung. Hierfür arbeitet das Unternehmen mit einem großen Netzwerk an Fachpartnern zusammen.

Julius Möhrstedt,
Vice President Corporate Sales Services, IBC Solar

IBC Solar

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