In der Photovoltaikbranche wird die notwendige Fläche für Solaranlagen gern mit der Fläche von Golfplätzen verglichen. Das Ergebnis lautet regelmäßig: Für die Ausbauziele der Solarenergie wird weniger Fläche benötigt, als es Golfplätze gibt. Doch einer der besten Wege ist, beides zu verbinden. Denn auch die Betreiber von Golfanlagen haben mit steigenden Energiepreisen zu kämpfen.
Ästhetische Lösung entwickelt
Ein kritischer Blick auf die elektrische Infrastruktur der Golfplätze und ein umfassendes Nachhaltigkeits-Managementkonzept sind deshalb für die Geschäftsführer nicht nur eine wichtige Imagefrage, sondern von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung. Um den Betreibern:innen im Hinblick auf Solarenergie unter die Arme zu greifen, hat Gridparity eine ästhetische Photovoltaiklösung entwickelt, die Golfplätze auf effiziente Weise mit Solarenergie versorgt und dabei zahlreiche Vorteile bietet.
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Parkplätze solar überdachen
Das System Golf PV setzt sich aus verschiedenen Einzelaspekten zusammen. So bietet eine solare Parkplatzüberdachung nicht nur die Möglichkeit, dass die Mitglieder der Golfclubs ihre Fahrzeuge vor Witterung geschützt abstellen können. Mit dem Strom aus einer solchen Anlage können auch die elektrisch betriebenen Golfcarts zu geringen und vor allem stabilen Kosten aufgeladen werden.
Große Dachflächen vorhanden
Zusätzlich dazu eignen sich die Dachflächen der Clubhäuser oder der Nebengebäude hervorragend für die Installation von Solarmodulen. Der gewonnene Strom kann direkt für den Restaurantbetrieb, Kühlanlagen oder andere elektrische Verbraucher genutzt werden. Dies führe zu einer spürbaren Reduzierung der Energiekosten und trage zur Nachhaltigkeit des Clubs bei, betonen die Expert:innen von Gridparity.
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Wettergeschützter Bereich mit Solardach
Dazu kommt noch die Möglichkeit, die Terrassen- oder Biergartenüberdachung der Golfclubs mit Solarmodulen zu überdachen. Dadurch entsteht nicht nur ein angenehmer und wettergeschützter Bereich, sondern auch die Möglichkeit, nachhaltige Energie für den Gastronomiebetrieb zu erzeugen.
Abschläge im Modulschatten üben
Aber auch das Grün selbst bietet Möglichkeiten für die Installation von Solaranlagen. Gridparity hat hier vor allem die Driving Ranges im Blick. Dies sind Bereiche, in denen die Spieler:innen ihre Schläge trainieren oder sich vor einem Spiel aufwärmen. Wenn sie dies im Schatten von Solarmodulen machen können, wird es für sie angenehmer. Gleichzeitig bieten die Driving Ranges auf diese Art eine Fläche zur nachhaltigen Stromerzeugung. Die gewonnene Energie könne flexibel für Flutlichtanlagen, Wasserpumpen oder elektrische Maschinen eingesetzt werden.
Energieverbrauch passt gut zur Solarstromproduktion
Der Vorteil der Photovoltaik für Golfplätze ist: Die meiste Energie wird in der Jahreszeit benötigt, in der die meiste Sonne scheint. Im Winter wird hier weniger Energie verbraucht. Lediglich die Gastronomie und die grundlegende Infrastruktur sind in den kalten und dunklen Monaten die Verbraucher.
Sondereinnahmen mit dem Speicher
Um den erzeugten Solarstrom nutzen zu können, raten die Expert:innen von Gridparity zur Integration eines Speichers und einer intelligenten Steuerung. Sie verweisen dabei nicht nur auf die Verschiebung der Stromproduktion in die Abendstunden, sondern auch auf die inzwischen möglichen zusätzlichen Einnahmequellen durch die versetzte Einspeisung von Überschussstrom auf Zeiten mit höheren Strompreisen an der Börse. Eine effiziente Steuerung des Energieverbrauchs wiederum minimiert die Betriebskosten.
Die Investition rechnet sich in wenigen Jahren
Gridparity hat dazu auch Modellrechnungen angestellt und sich dabei auf Erfahrungswerte bei unterschiedlichen Golfclubs gestützt. Diese zeigen, dass sich die Investitionen bereits nach wenigen Jahren rechnen. Je nach Größe der Anlage und typischem Verbrauch liegen die Amortisationszeiten zwischen fünf und acht Jahren. Diese hängt davon ab, welche zusätzlichen Erlöse die Betreiber:innen etwa über den Verkauf von Ladestrom für Elektroautos generieren können. Die zentrale Erlösquelle ist aber die Senkung der Stromkosten und natürlich der Imagegewinn des Clubs.