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Tiefengeothermie

Münchens Erdwärmewende

Die Stadtwerke München (SWM) haben mit dem symbolischen Spatenstich den Auftakt zum Bau von zehn Geothermieprojekten mit 50 Tiefbohrungen gegeben. Die Tiefengeothermieanlagen sollen wesentlich gewährleisten, 2045 den Fernwärmebedarf der bayerischen Millionenstadt mit erneuerbaren Energien zu decken. In die Wärmewende würden die SWM bis dann 9,5 Milliarden Euro investieren.

Der Spatenstich von Ende September war der Baustart für Kontinentaleuropas größte Geothermieanlage, zu dem auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kam. Bis sie Wärme liefert, wird es dauern. Es wird die siebte Geothermieanlage der SWM. Der Bau setzt auf einer Liegewiese eines öffentlichen Bades im Münchner Südosten an. Nach Fertigstellung im Jahr 2033 soll sie Wärme für rund 75.000 Münchner liefern. Erdwärme könnte bis 2045 ein Viertel des deutschen Wärmebedarfs decken, sagte Habeck. Die SWM alleine versorgen schon knapp 40 Prozent der Münchner Haushalte über ein rund 1.000 Kilometer langes Fernwärmenetz mit umweltschonender Wärme. 2040 will das Unternehmen den Fernwärmebedarf der gesamten Stadt klimaneutral decken. Die SWM-Chefin Regionale Energiewende, Karin Thelen, verwies auf wichtiges Geld vom Bund: „Ohne die Bundesförderung effiziente Wärmenetze ist kommunale Wärmewende nicht stemmbar.“ (kw)

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