Städte und Gemeinden müssen ihre Wohnimmobilien in den nächsten Jahren dekarbonisieren. Neue Technologie und Gesetze helfen dabei.
Viele Vermieter:innen – sowohl privat als auch gewerblich – verstehen die Regelungen im GEG nicht. Sie sehen mehr Hürden als Chancen. Die Investitionskosten würde sie gern noch stärker auf die Mieter:innen abwälzen.
Schon die Ankündigungen, die gemeinschaftliche Solarstromversorgung im Mehrfamilienhaus zu vereinfachen, führt bei Vermieter:innen zu mehr Offenheit beim Thema Mieterstrom. Das hat eine Umfrage des Energiedienstleisters Techem ergeben.
Nur für einen geringen Anteil von Vermietern spielt der Einbau von intelligenten Messsystemen eine Rolle. Sie lassen sich davon überzeugen, wenn sie damit Smart Meter Geld sparen oder einnehmen können – die richtigen Geschäftsmodelle vorausgesetzt.
Der Bundestag hat neue Regelungen für die Finanzierung der CO2-Abgabe in Mietshäusern beschlossen. Ab kommendem Jahr müssen sich die Vermieter an den Kosten beteiligen. Dadurch soll auch der Anreiz zum Umstieg auf klimaneutrale Heizsysteme steigen.
Hamburg und Berlin wollen gegenüber den Flächenländern endlich aufholen. Die Stadtstaaten liegen in Sachen Energiewende weit hinten. Das soll sich ändern. In Hamburg nimmt das ein Verbund aus Versorgern, Netzbetreibern und Energiegenossenschaften in die Hand. In Berlin werden die Stadtwerke mit 230 Millionen Euro ausgestattet, um der Energiewende auf die Beine zu helfen.
Wenn der Strom vom Dach des Mehrfamilienhauses in den Verdichter der Wärmepumpe fließt, wird der Umstieg auf eines solche Heizung rentabel. Auf diese Weise können Mieterstromprojekte die Wärmewende antreiben. Ein Angebot an Stadtwerke, sich an Wärmepumpenprojekten zu beteiligen, macht eine Energiegenossenschaft aus Köln.
Im letzten Jahr war jedes Zehnte neu gebaute Sonnenhaus ein Mehrfamilienhaus. Das Sonnenhaus-Institut sieht darin eine Entwicklung hin zu größeren Anlagen. Das Konzept kommt in der Mitte der Gesellschaft an.