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Umfrage bei EWEA

Die acht lehrreichsten Offshore-Orte

ERNEUERBARE ENERGIEN hat auf der europäischen Konferenz für Meereswindenergie, der EWEA Offshore in Frankfurt am Main, acht Vertretern führender europäischer Offshore-Windenergie-Unternehmen die eine Frage gestellt: "Angenommen Sie hätten die Gelegenheit, einen Topmanager eines Finanzunternehmens oder einen Politiker an einen Schauplatz der europäischen Meereswindenergie mitzunehmen: Wen würden Sie einladen, wohin, und was würde Ihr Gast dort lernen?" (Fast) Alle Befragten entschieden sich für die Politiker. Wir dokumentieren in unserem Dezemberheft die lehrreichen Antworten - und an dieser Stelle einen Auszug.

Claudia Martens, Leiterin strategischer Einkauf bei Areva Wind: Wir würden gerne Hannelore Kraft mitnehmen, damit sie sich den wunderschönen Nordeewindpark Trianel Borkum ansieht, der schon bald mit grundlastnaher, erneuerbarer Stromproduktion zur Deutschen Energieversorgung beitragen wird. Der Betreiber, die Trianel GmbH, ist ein Zusammenschluss von über 30 Stadtwerken, auch aus Nordrhein-Westfalen. Das zeigt, dass Offshore Wind gerade auch kleineren Stadtwerken attraktive Möglichkeiten bietet.

Die Offshore Windkraft ist ein großer Wirtschaftsfaktor für unser Land und wird einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende leisten. Die Bedeutung der Offshore-Branche geht inzwischen weit über die Küstenländer hinaus. Viele Zulieferer befinden sich auch in Nordrhein-Westfalen und anderen küstenfernen Bundesländern und sichern dort Arbeitsplätze. An einem Windpark hängen Tausende Arbeitsplätze – das Bild würde ich gerne vermitteln.

Jonathan Cole, Iberdrola | Jonathan Cole, Chef Iberdrola Renewables Offshore - © Tilman Weber
Jonathan Cole, Iberdrola | Jonathan Cole, Chef Iberdrola Renewables Offshore

Jonathan Cole, Geschäftsführer von Iberdrola Renewables Offshore: Ich würde die Energieminister von Deutschland und Großbritannien einladen - und ich würde Sie zum Hafen in Belfast in Nordirland mitnehmen.

Ich würde ihnen die Industrialisierung zeigen, die in dem Hafengebiet vor sich geht, die im Umfeld des Hafens entstandenen Arbeitsplätze aufzeigen und das Investment, das da im Hafen getätigt wurde: alles in Folge der Investition in eine Offshore-Windfarm.

Die Minister sähen dort eine Hafenanlage, die in das größte maßgeschneiderte Offshore-Windenergie-Terminal der Welt umgewandelt worden ist. Dort beherbergen große Ablageflächen Bürogebäude mit Schlüsselfunktion. Ich würde all das zeigen, das dort ist, weil man es für den Installationsprozess der Offshore-Windparks braucht, alles Dinge und Werte, in die durch die Hafenbevollmächtigten investiert worden ist - Dank der Projekte von Iberdrola und Dong Energy.

Rieck, Verkaufschef Deutschland, Alstom | Markus Rieck, Verkaufschef Deutschland, Alstom - © Tilman Weber
Rieck, Verkaufschef Deutschland, Alstom | Markus Rieck, Verkaufschef Deutschland, Alstom

Markus Rieck, Vertriebsdirektor für Alstom in Deutschland: Zum einen würde ich tatsächlich erst mal die politischen Entscheider Peter Altmaier und Hannelore Kraft einladen wollen, so eine Reise ins europäische Ausland zu machen. Dann würde ich sie natürlich mit nach St. Nazaire in Frankreich nehmen und ihnen dort die neue Produktionsstätte von Alstom zeigen und was sich dort an Clustern entwickelt. Diese Cluster verfolgen den Offshore-Gedanken weiter, aus einer vielleicht niedergehenden Werftindustrie neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Ich würde konkret neue Produktionsstätten sowie neue nachhaltige industrielle Arbeitsplätze vorführen. In St. Nazaire sieht man jetzt schon unsere voll operationsfähige Testfabrik und unseren Neubau der großen Fabrik, die seegängigen Schiffen das Anlanden sowie das Verladen von Komponenten ermöglichen. Die Zulieferindustrie findet sich im nahen Umfeld - Turmhersteller, Fundamentbauer und Zulieferer aus dem technischen Bereich haben sich dort neu angesiedelt.

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(Tilman Weber)

Lesen Sie mehr in der Dezemberausgabe von ERNEUERBARE ENERGIEN