Jetzt ist es offiziell: Die Vergütung für Photovoltaikanlagen wird ab dem 1. Januar 2012 um weitere 15 Prozent sinken. Damit erhalten Anlagenbetreiber nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zwischen 17,94 und 24,43 Cent für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde - je nach Größe und Standort PV-Anlage, das gab die Bundesnetzagentur heute bekannt.
Die Höhe der Kürzung hängt auch vom PV-Ausbau des letzten Jahres ab. „In den vergangenen zwölf Monaten wurde uns ein Zubau an Leistung von insgesamt rund 5.200 Megawatt gemeldet“, verkündet Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. Dieser Wert liegt deutlich unter dem des Vorjahres mit 7.800 MW (Megawatt).
BSW zeigt sich zuversichtlich
Das flexible System eines „atmenden Deckels“ wurde von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) vor einem Jahr eingeführt. Ein Ausbau von mehr als 5.500 MW hätte sogar zu einer Kürzung der EEG-Vergütung von 18 Prozent geführt.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass sich der Einstieg von Verbrauchern in die Solarstrom-Produktion weiterhin rentiert. Gerade in den letzten Monaten seien die Preise für schlüsselfertige Solarstromsysteme deutlich gefallen, so der BSW-Geschäftsführer, Carsten Körnig. (Niels Hendrik Petersen)