Bei den Themen Klimaschutz, Energiewende, Wärmeplanung oder Verkehrsumbau stehen viele Kommunen vor den gleichen Fragen. Mögliche Antworten, Inspiration und Vernetzung mit Vorreiterkommunen lassen sich ab sofort in der Datenbank der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) recherchieren. Mehr als 200 Städte, Gemeinden und Landkreise sind dort aufgeführt. Sie eint, dass sie alle schon einmal als Energiekommune des Monats ausgezeichnet worden sind.
Kommunaler Klimaschutz: Ist eine neue Gemeinschaftsaufgabe die Lösung?
Starter-Kommunen mit Vorreitern vernetzen
Ziel der neuen AEE-Datenbank sei es, mit einem einfach zugänglichen Informationsangebot praxistaugliche Lösungsansätze zu vermitteln und „Starter-Kommunen“, also Gemeinen, die beim Energiewende-Engagement vor Ort immer noch relativ am Anfang stehen, mit Vorreitern zu vernetzen, heißt es in einer Presseinformation der Agentur. Und so können nun Suchende die Informationen nicht nur alphabetisch und nach Bundesländern, sondern auch nach Energieerzeugungsart oder Praxispartner filtern.
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Aufgaben verbinden nach dem Huckepack-Prinzip
Außerdem kann auch nach kommunalen Pflichtausgaben gesucht werden – hier kommt das sogenannte Huckepack-Prinzip in Spiel. Es besagt, dass Kommunen bei der Erfüllung ihrer Pflichtaufgaben – wie der Bau von Schulen, Kitas, Feuerwachen oder die Abwasser- und Abfallentsorgung – Klimaschutzmaßnahmen mitdenken und umsetzen können. Viele Kommunen seien mit der Bearbeitung ihrer Pflichtaufgaben finanziell wie personell mehr als ausgelastet, heißt es in einer Presseinformation der AEE. Klimaschutz und Energiewende drohten dabei oft links liegen zu bleiben. Die Lösung: die kommunalen Pflichtaufgaben mit Klimaschutzmaßnahmen verknüpfen. Die Datenbank, die laufend aktualisiert wird, findet dann entsprechende Best-Practice-Beispiele.
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