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Drei Werkzeuge für die Wärmewende sollen Kommunen unterstützen

Mit dem neuen Wärmeplanungsgesetz kommt auf rund 10.700 Kommunen eine klare Aufgabe zu: Gemeinden mit mehr als 100.000 Einwohnenden müssen bis Mitte Juni 2026 einen Kommunalen Wärmeplan erstellen, kleinere Kommunen bis Mitte 2028. Drei neue Werkzeuge des Kompetenzzentrums Kommunale Wärmewende (KKW) sollen sie dabei unterstützen.

Viele Kommunen suchten nach Vorlagen, Beispielen und Vergleichswerten, an denen sie sich in ihrer Wärmeplanung orientieren können, sagt Robert Brückmann, Leiter des KWW. „Darauf reagieren wir mit unserem Dreiklang aus Musterleistungsverzeichnis, Dienstleisterverzeichnis und Datenkompass.“ Im Laufe des Jahres soll dieser Werkzeugkasten weiterausgebaut werden.

Einfacher ausschreiben

In der Regel beauftragten die Kommunen einen externen Dienstleister für die Erstellung des Wärmeplans, so das KWW. Diese Dienstleistung müsse ausgeschrieben werden. Das jetzt vorgelegte Musterleistungsverzeichnis diene als Vorlage könne an die Rahmenbedingungen der jeweiligen Kommune angepasst werden. Es soll einerseits kommunen einen besseren Überblick über den Umfang der KWP. Dienstleistungsunternehmen liefern und andererseits Verzeichnis die Angebotserstellung erleichtern.

Anbieter finden

Baustein zwei, das Dienstleisterverzeichnis soll den Austausch zwischen Kommunen und Dienstleistungsunternehmen fördern, zum Beispiel in der Vorbereitung der Kommunalen Wärmeplanung. Es diene als erste Übersicht potenzieller Dienstleister und ermögliche es, die Anbieter basierend auf ihren Anforderungen nach Leistungsspektrum und Region zu filtern, heißt es vom KWW. Kurzprofile bieten einen groben Eindruck der Anbieter.

Datenlage klären

Der so genannte Datenkompass soll Kommunen helfen, sich einen Überblick über die notwendigen Datenbasis für die Wärmeplanung zu verschaffen: Details zur Bebauungsstruktur, Verbrauchsdaten und Wärmequellen werden unter anderem benötigt. Der Kompass zeigt, wer welche Daten liefern muss und hilft dabei, die Daten entsprechend der gesetzlichen Vorgaben abzufragen. Das KWW erarbeite und aktualisiere die bundeslandspezifischen Übersichten unter anderem im Austausch mit den Landesenergieagenturen und will diese sukzessive auf seiner Webseite zur Verfügung stellen, hieß es weiter. Im Laufe des Jahres soll dieses Angebot zu einer Metadatenbank ausgebaut werden, mit deren Hilfe die Daten direkt abgerufen werden können, kündigte das Zentrum an. (kw)

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