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Mehr Erneuerbare im Südwesten: EnBW und elf Kommunen gründen Beteiligungsgesellschaft

Mehr erneuerbare Energien für elf Kommunen im Südbadischen – das ist das Ziel der neu gegründeten „Klima vernetzt Südbaden GmbH & Co. KG“. Neben den Gemeinden ist auch die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH Gründungsmitglied. Die Beteiligungsquote der Kommunen, die sich mit Anteilen zwischen 50.000 und 300.000 Euro an der neuen Gesellschaft beteiligen, liege bei fast 75 Prozent, heißt es in einer Presseinformation des Energieversorgers EnBW. „Elf Kommunen, die gemeinsam die Energiezukunft in der Region Südbaden mitgestalten möchten, übersteigt unsere Erwartungen“, sagt Tina Argento, Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft.

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Wasserkraftwerk schafft eine Million Kilowattstunden im Jahr

Ein zentrales Projekt der „Klima vernetzt Südbaden“ ist der Neubau des Wasserkraftwerks Rheinhausen, das die EnBW bereits im April 2024 Jahres in Betrieb genommen hat und an dem die Kommunen nun mit der Vertragsunterzeichnung auch formell beteiligt sind. Im Zuge des Neubaus hatte die EnBW Kommunale Erzeugung GmbH diese Möglichkeit geboten.

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Das Wasserkraftwerk zählt laut Energieversorger zu den modernsten Anlagen seiner Art. Mit einer Leistung von 139 Kilowatt erzeugt es etwa eine Million Kilowattstunden pro Jahr – das entspricht dem jährlichen Strombedarf von etwa 250 Haushalten. Ergänzt wird der Neubau durch eine Fischaufstiegshilfe, die den Schutz der Fischfauna und Kleinstlebewesen sicherstellen soll.

Kommunen hoffen auf mehr Akzeptanz durch Wertschöpfung

„Die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen ermöglicht es uns, den Ausbau erneuerbarer Energien, zum Beispiel durch Projekte zur Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik, weiter voranzutreiben“, sagt Steffen Ringwald von EnBW. Stellvertretend für die Kommunen hofft Bürgermeister Michael Bruder aus Eichstetten auf regionale Wertschöpfung und Akzeptanz für Energiewende-Projekte. (kw)