Bürgerbeteiligung gilt als ein Schlüssel zu Akzeptanz der Energiewende. Die Idee dahinter: Anwohner sollen davon profitieren, dass in ihrer Nachbarschaft Energie erzeugt wird. Angesichts der Pläne der Ampelkoalition zum Ausbau der erneuerbaren Energien dürfte dieses Thema bald noch mehr Brisanz bekommen als jetzt.
Doch wie sieht ein gutes Beteiligungsprojekt aus und welche Möglichleiten haben Kommunen? Das Münchner Unternehmen Eueco hat einen kostenlosen Leitfaden zusammengestellt, der einen kurzen Abriss über verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten und sinnvolles Vorgehen bieten möchte.
Möglichst früh mit Information und Interessansabfrage beginnen
Sinnvoll ist es, möglichst früh mit der Information der Bürger zu beginnen und zunächst abzufragen, ob bei den Bürgern überhaupt ein Interesse an einer finanziellen Beteiligungsmöglichkeit besteht, heißt es in dem Leitfaden.
Hilfreich sei es, wenn folgende Bedingungen erfüllt werden:
Überblick zu gängigen Beteiligungsmodellen
Außerdem bietet der Leitfaden einen Überblick über verschiedene Beteiligungsmodelle wie Genossenschaften, Schwarmfinanzierungen, KG-Beteiligungen und Sparbrief.
„Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei Erneuerbaren Energien fußt auf Transparenz, Regionalität und digitaler Partizipation. Das sind die drei Schlagwörter für eine nachhaltig erfolgreiche EE-Projektentwicklung“, sagt Josef Baur, Geschäftsführer der eueco GmbH. Dafür gebe es kompakte Bürgerbeteiligungsmodelle. „Was Kommunen für Wind- und Solarparks aktuell beachten sollten, haben wir mit der Erfahrung aus mehreren hundert Projekten praxisnah in einem Leitfaden zusammengetragen.“ (kw)
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