Weltweit wurde im Jahr 2021 die Rekordkapazität von 15.666 MW Offshore-Windkraft in Betrieb genommen. Im Vergleich zu 5.206 MW im Jahr 2020 ist das eine Verdreifachung der zugebauten Leistung. Dieses massive Wachstum wurde laut jetzt vom GWEC veröffentlichtem Global Offshore Wind Report 2021 vor allem von China angetrieben, das allein 12,7 GW neue Offshore-Windkapazitäten vergangenen Jahr installierte.
Den Grund für den massiven Ausbau in Chinas sieht GWEC im Auslaufen des Einspeisetarifs für Offshore-Windkraftanlagen. Viele Unternehmen hätten sich beeilt, ihre Projekte vor Ende des Jahres abzuschließen, heißt es in einer Presseinformation.
2021 gingen 53 Parks in Betrieb: 45 in China, 0 in Deutschland
Die weltweit installierte Offshore-Windkapazität erreichte laut Wind Report 48,2 GW bis Ende 2021, verglichen mit 32,5 GW Ende 2020. Dies entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 48,2 Prozent.
Im Jahr 2021 wurden weltweit 53 neue Offshore-Windparks in Betrieb genommen, davon 45 in China drei im Großbritannien, zwei in den Niederlanden, einer in Dänemark, einer in Taiwan und einer in Norwegen. In Deutschland wurden 2021 gar keine neuen Offshore-Windparks errichtet.
Fast 8.000 MW in China im Bau
China ist nun der mit Abstand größte Offshore-Windmarkt der Welt mit 19,7 GW installierter Leistung, fast so viel wie das Vereinigte Königreich (12,3 GW) und Deutschland (7,7 GW) zusammen. 40 Prozent der weltweiten gesamten Offshore-Windkapazitäten sind jetzt in China installiert.
China steht auch an der Spitze, wenn man die im Bau befindlichen Offshore-Windparks betrachtet: 7.993 MW sind laut GWEC derzeit im Bau. An zweiter Stelle liegt Großbritannien mit 2.990 MW, dicht gefolgt von Taiwan (2.505 MW) und den Niederlanden (2.229 MW). Außerdem begannen die Bauarbeiten für die ersten kommerziellen Offshore-Windparks in Frankreich (976 MW), Japan (140 MW), Norwegen (88 MW - schwimmend) und Italien (30 MW) begonnen. (kw)
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