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VKU-Erzeugungskonferenz

Kommunale Bürger-, Wärme- und Auktionsspezialisten – geht das?

Für die Konferenz haben sich prominente Akteure als Referenten angesagt : Vom 28. Bis zum 29. April treffen sich in Kassel Ministerialvertreter aus Bundeswirtschaftsministerium und natürlich dem entsprechenden Pendant des gastgebenden Bundeslandes Hessen. Zudem haben führende Vertreter der großen Akteure im Wettbewerb und Dienstleistungsvorfeld der kommunalen Unternehmen angesagt: Von den Stadtwerken München, dem Energieunternehmen MVV aus Mannheim, der Siemens AG oder beispielsweise Stadtwerkeverbund Trianel.

Klar, das Motto der Veranstaltung des Verbandes der Kommunalen Unternehmen (VKU) lautet „Neue Lösungen für die Zukunft – Kommunale Energieerzeugung im Wandel“. Doch was das ist, ist bislang keineswegs so unbestritten, wie der sicherlich konsensfähige Veranstaltungs-Slogan suggeriert. Die einen empfehlen den offensiven Umgang  mit den Regeln der Energiewende durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wie der Stadtwerke-Dienstleister Trianel zum Ausbau der Erneuerbaren – und referieren darüber, wie sich kommunale Unternehmen erfolgreich selbst in Ausschreibungsverfahren um neue Photovoltaikprojekte bewerben können. Andere, wie der Teamleiter für Großkraftwerke amp; Speicher des Beratungsunternehmens BET Aachen, Armin Michels, dürften mit dem inhaltlichen Unterpunkt ihres Vortrags „Bedeutung der Bewirtschaftung von Flexibilität auf den jeweiligen Marktstufen für ein Wärmeerzeugungsportfolio“ auf die Verwertbarkeit der alten Großkraftwerke abheben. Und wieder andere Vorträge spüren der Chance nach, dass die Bürger als aktive Partner  für Erneuerbaren-Projekte der Stadtwerke gewonnen werden können. Die selbstständigen Bürgerenergieprojekte dürften in Zeiten von Ausschreibungen seltener werden, glaubt nicht nur die Erneuerbaren-Branche selbst, da den kleineren privaten Geldanlegern die Mittel  für die in den Auktionen verlangten Sicherheiten und Vorplanungen fehlen.

(Tilman Weber)