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Leipzig ist die energieeffizienteste Stadt 2023

Die energieeffizientes Städte Deutschlands liegen sind in Sachsen: Leipzig belegt für das Jahr 2023 den ersten Platz unter den besten 50 Städten im Ranking „Energieeffizienteste Städte Deutschlands“. Es folgen Dresden (2. Platz) und Chemnitz (3. Platz). In den Vorjahren hatten noch Potsdam (2022) und Offenbach am Main (2021) die Rangliste angeführt, teilte der Bundesverband effiziente Gebäudehülle (BuVEG) mit, der das Ranking herausgibt.

Besonders viele Städte der 50 Plätze umfassenden Besten-Liste liegen in Nordrhein-Westfalen, allerdings eher hinten. Münster auf Platz 16 ist die bestplatzierte der insgesamt 20 Kommunen aus Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland.

Sanierungsquote liegt bei unter einem Prozent

Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG, kritisierte, dass die Sanierungsquote in Deutschland bei unter einem Prozent liege und die Tendenz ist stark rückläufig sei. „Dabei lohnt sich eine energetische Sanierung für Immobilieneigentümer, denn sie steigert nachgewiesenermaßen den Wert des Hauses und senkt erheblich die laufenden Kosten.“ Er forderte eine verlässliche, ausreichende und einfach gestaltete Förderung, um Sanierungswillige zu unterstützen.

Philipp Nimmermann, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Schirmherr der Auszeichung, nannte die drei führenden Städte vorbildhaft. „Damit wir unsere ehrgeizigen Klimaziele erreichen, müssen wir den Energieverbrauch des Gebäudebestands konsequent senken. Energetische Sanierungen sind hier das Mittel der Wahl“, so Nimmermann.

Datengrundlage: 375.000 Inserate auf Immobilienplattform

Grundlage der Untersuchung seien die auf der Plattform ImmobilienScout24 aktiven Angebote im Zeitraum zwischen August 2022 und August 2023, heißt es im Begleitpapier. Insgesamt wurden 375.000 Inserate in die Untersuchung einbezogen. Je Stadt im Ranking ermittelte ImmobilienScout24 den Median aus allen Energiekennwerten von Angeboten, die dieser Stadt zugeordnet werden konnten. Um eine hinreichend umfangreiche Datenbasis zu gewährleisten, seien nur Städte in die Rangliste eingeflossen, in denen eine ausreichend große Mindestanzahl von Inseraten angeboten wurden, hieß es weiter. Dieses Verfahren könnte dazu geführt haben, dass die Sieger der beiden Vorjahre, Potsdam und Offenbach, in diesem Jahr gar nicht im Ranking auftauchen.

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