PPA – aber wie? Um kleineren Unternehmen und Stadtwerken den Abschluss von direkten Stromlieferverträgen zu erleichtern, hat die Marktoffensive Erneuerbare Energien der Dena jetzt einen Standardvertrag für den deutschen Markt veröffentlicht.
Das Vertragsmuster biete die Möglichkeit, auch ohne vertiefte Kenntnisse über PPA-Vertragsarten und Strommarkteffekte einen Liefervertrag abschließen zu können, verspricht die Dena in einer Presseinformation. Spezifika des deutschen Rechts und Stromhandels würden reflektiert. Die dazugehörigen Guidance Notes geben zudem Hinweise zu wesentlichen Aspekten und Ausgestaltungsoptionen.
Grünstrom für Unternehmen immer wichtiger
Der direkte Bezug von grünem Strom spielt für viele Unternehmen mittlerweile eine wichtige Rolle, um Preissicherheit und Dekarbonisierung in ihr Geschäftsmodell zu integrieren. „Mit dem vorgelegten Standardvertrag stärkt die Marktoffensive dieses Geschäftsmodell und öffnet den Markt auch für kleinere Abnehmer“, sagt Tibor Fischer, Sprecher der Marktoffensive Erneuerbare Energien. Mit mehr Transparenz und Standardisierungen stärke der Vertrag das wichtige Segment PPA des Energiemarkts.
Standardvertrag sieht Bandlieferung vor
Der anpassbare Text des Vertrags ermöglicht es Abnehmern, ein PPA mit einem Stromvermarkter zu schließen. Um die Lieferung gut in bestehende Vertragskonstellationen einbinden zu können und das Management zu vereinfachen, hat die Marktoffensive dem Vertrag eine Bandlieferung als Profil zugrunde gelegt. Damit erhält das Unternehmen zu jeder Zeit dieselbe Menge Strom aus erneuerbaren Energien geliefert. Schwankungen in der Erzeugung innerhalb dieser vertraglich vereinbarten Lieferung müssen nicht über entsprechende Vertragsoptionen geregelt werden.
Wer mehr wissen will: Im März wird der Vertrag in zwei Webinaren vorgestellt. Eine Anmeldung ist über die Webseite der Marktoffensive Erneuerbare Energien möglich.
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