Mehr regionalen Ökostrom für die Kunden: Die Stadtwerke Tübingen wollen den Anteil an deutschen Wind-und PV-Anlagen in ihrem Portfolio steigern und werben deshalb um deren Betreiber.
Deutschlandweit könnten jetzt Projektierer von EE-Projekten, genauso wie Eigentümer älterer EE-Bestandsanlagen, zum Stromlieferant für die Stadtwerke Tübingen werden, heißt es in einer Presseinformation. Das Angebot ziele dabei auf ungeförderte oder ausgeförderte Anlagen. Voraussetzung ist, dass die EE-Projekte haben eine Nennleistung mehr als 100 Kilowatt haben, außerhalb der EEG-Vergütung laufen oder sind bereits ausgefördert und damit älter als 20 Jahre.
PPA oder Direktvermarktung
Die Stadtwerke Tübingen bieten dabei potenziellen Ökostrom-Lieferanten deutschlandweit zwei Optionen: Die Vermarktung mit einem Power-Purchase-Agreement (PPA) oder die Direktvermarktung nach Marktprämienmodell. Bei einem PPA schließen die Stadtwerke mit dem Lieferanten einen langfristigen Stromabnahmevertrag (3, 5 oder 10 Jahr Laufzeit) mit fixer Vergütung ab. Den abgekauften „reinen“ Ökostrom geht dann „1:1 an ihre Ökostrom-Kunden“. Alle EE-Projekte und Anlagen außerhalb der EEG-Vergütung kommen für ein PPA in Frage. Zweite Möglichkeit ist die Direktvermarktung nach dem Marktprämienmodell für Anlagen, die unter das EEG fallen. (kw)
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