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Bard

Verkauf niederländischer Windparks

Typhoon Offshore, ein auf erneuerbare Energien spezialisierter Finanzinvestor, und HVC, ein kommunaler Energieversorger, der 52 Kommunen, fünf Wasserämtern und Hollandse Delta gehört, erwarben die geplanten Parks rund 55 Kilometer nordöstlich der westfriesischen Insel Schiermonnikoog. Damit gehört das größte Projekt im Bereich der Erneuerbaren Energien in den Niederlanden jetzt vollständig holländischen Eigentümern. Die Bard-Gruppe wird künftig weiterhin die Windenergieanlagen und Fundamente für die Projekte liefern. Das gaben die Geschäftsführer von Typhoon, HVC und Bard gestern nach der Vertragsunterzeichnung bekannt. Wie viel Geld der Verkauf der Bard-Gruppe eingebracht hat, verraten die Geschäftspartner bislang nicht.

Dirk Berkhout, bei Typhoon verantwortlich für Finanzen und Verträge, erwartet den Baubeginn für August 2012, also ein Jahr früher, als vom niederländischen Wirtschaftsminister in den staatlichen Förderbescheiden (SDE) festgelegt: „Dass die Projekte jetzt vollständig in niederländischer Hand sind, kann einen Einfluss auf die Verteilung des Restbudgets des SDE haben. In diesem Fall könnte eine zusätzliche Anlagenleistung von 100 Megawatt installiert werden.“

Bard Offshore 1: Verkauf ruht

Bard baut derzeit mit mehr als zwei Jahren Verspätung einen Offshore-Windpark in der Nordsee. Der geplante Verkauf von „Bard Offshore 1“ an die Stadtwerke-Kooperation Südweststrom aus Stuttgart kommt derweil nicht voran: Laut einer Sprecherin des Verbundes befinden sich die Verhandlungen mit Bard-Kapitalgeber Unicredit in einer Pause. Man wisse nicht, wann es endlich weitergeht.

Bard-Sprecher Andreas Kölling betont, dass es beim Bau von „Bard Offshore 1“ kontinuierlich voranginge. Unterbrechungen habe es lediglich wetterbedingt gegeben. Bislang sind 42 Fundamente gesetzt und 19 Anlagen errichtet worden, von denen 16 ans Netz angeschlossen seien. Insgesamt sind 80 Windenergieanlagen geplant. Auch die Bard-eigene „Windlift“, ein spezielles Errichterschiff für Windparks, ist nach wie vor neben zwei gecharterten Schiffen im Einsatz.

(Regine Krüger)