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Windturbinenhersteller

Siemens Gamesa löst Vestas an der Weltspitze ab

Sonnenaufgang für Siemens-Gamesa. Siemens Gamesa Renewable Energy SA (SGRE) hat mit der Installation von 9,43 Gigawatt (GW) Windleistung 2017 Platz 1 der Windturbinenhersteller erreicht. Die langjährige Nummer 1 Vestas landete mit 7,52 GW auf Platz 2. Das gab die Plattform GlobalData jetzt bekannt, ein Daten- und Analyseunternehmen. Demnach habe SGRE im vergangenen Jahr um 26,4 Prozent zugelegt, während Vestas um 14 Prozent zurück gefallen ist. Goldwind ist drittgrößter Hersteller, gefolgt von General Electric (GE). Beide sind um einen Platz zurückgefallen. Und die Enercon GmbH aus Aurich konnte sich auf Platz 5 der Welt behaupten. Diese ersten fünf Hersteller haben fast 58 Prozent der weltweit installierten Anlagenleistung ans Netz gebracht, sieben Prozent mehr als 2016. "Der Zusammenschluss von Gamesa und Siemens hat eine starke Firma im Offshore und Onshorebereich entstehen lassen", so Ankit Mathur von GlobalData, die Vorteile von Anlagengröße und Massenfertigung, sowie guter geographischer Diversifizierung haben den Boden bereitet für die neue Nummer 1. Und natürlich einfach die Kapazität beider seit April 2017 vereinten Hersteller. Laut Mathur sollten Synerigen von Siemens und Gamesa sowie die starke Offshore-Position des Herstellers helfen, die Führungsposition in der Windkraft vorerst zu halten.

Vestas hat derweil bekannt gegeben, weltweit gute Ergebnisse erzielt zu haben. Vor allem in Märkten wie Kanada, Mexiko, Argentinien, China und Indien. Mit Vorbestellungen in einem nie dagewesenen Umfang und wachsenden Offshore-Aktivitäten wird Vestas in den nächsten Jahren versuchen, die Führungsposition zurückzugewinnen.

Rangliste der Hersteller nach installierter Leistung. - © Tabelle: GlobalData
Rangliste der Hersteller nach installierter Leistung.

Die Nummer 3 ist Xinjiang Goldwind Science amp; Technology Co., Ltd. Seit sieben Jahren ist der Hersteller stärkster Player im Heimatmarkt China. Der weltweite Marktanteil beläuft sich auf 10,4 Prozent 2017. Goldwind hat bekanntgegeben, dass man den internationalen Markt und Offshore jetzt stärker im Visier hat. Durchbrüche hat die Firma in sich entwickelnden Märkten wie Usbekistan, Türkei, Kasachstan, Philippinen, Argentinien und Brasilien erzielt.

(Nicole Weinhold)