Der Projektierer GP Joule hat beim spanischer Hersteller H2B2 fünf große Elektrolyseure mit einer jeweiligen Leistung von zwei Megawatt bestellt. Die Anlagen sollen im kommenden Jahr an verschiedenen Standorten aufgebaut werden. Sie sind dann Teil eines Komplettpakets, das GP Joule Unternehmen aus Logistik, Handel und Industrie zur Dekarbonierung ihrer Lkw anbietet. Denn dann werden die Elektrolyseure mit erneuerbarem Strom Wasser in seine Elemente spalten und die Unternehmen können den gewonnenen Wasserstoff in ihren Lkw einsetzen.
Wasserstoff-Lkw sind schon bestellt
GP Joule wird dabei nicht nur den Bau, sondern auch den Betrieb der Wasserstofftankstellen übernehmen. Zum Komplettpaket gehören auch die entsprechenden Wasserstoff-Lkw, die GP Joule ebenfalls schon geordert hat. So hat das Unternehmen schon 100 Sattelzugmaschinen mit Brennstoffzellenantrieb beim amerikanischen Hersteller Nikola bestellt. Dieser wiederum fertigt die Lkw in einer gemeinsam mit Iveco betriebenen Produktionsstätte in Ulm.
Umstieg auf emissionsfreien Transport verienfachen
Damit will GP Joule den Kunden aus der Logistik- und Handelsbranche und Industrieunternehmen den Umstieg in den emissionsfreien Transport so einfach wie möglich machen. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, mit erneuerbaren Energien klimafreundlichen Kraftstoff zu erzeugen und damit den Schwerlastverkehr zu dekarbonisieren“, sagt André Steinau, Geschäftsführer von GP Joule. „Dafür setzen wir auf starke Partner wie H2B2, die ebenso wie wir auf die Produktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien spezialisiert sind und über langjährige Erfahrungen am Markt verfügen.“
Hoher Ausgangsdruck
Vor dem Rahmenvertrag mit H2B2 hat GP Joule den Markt nach geeigneten Partnern durchforstet, die in der Lage sind, Zwei-Megawatt-Elektrolyseure zu produzieren. „Die Elektrolyseure von H2B2 erfüllen unsere sehr hohen Ansprüche“, begründet André Steinau die Wahl von des spanischen Herstellers. „Sie verfügen über einen überdurchschnittlich hohen Wasserstoffausgangsdruck und können bei Bedarf zügig um die zusätzliche Leistung von einem Megawatt erweitert werden.“
Kompakte Installation in Containern
Die Elektrolyseure von H2B2 arbeiten mit der Polymer-Elektrolyt-Membran-Technologie (PEM). Diese ist sehr gut für die fluktuierende Stromzufuhr aus erneuerbaren Energien geeignet. H2B2 montiert die Elektrolyseure im spanischen Sevilla in Containern. Das sorgt für kompakte Abmessungen aber auch für einen wartungsfreundlichen Betrieb. Der abgeschlossene Vertrag mit H2B2 sichert GP Joule kurze Lieferzeiten und damit eine schnelle Projektumsetzung im Bereich der Wasserstofferzeugung. Denn das Unternehmen arbeite ehrgeizig daran, die Dekarbonisierung zu beschleunigen und den Übergang zum emissionsfreien Güterverkehr in den kommenden Jahrzehnten zu fördern, wie Anselmo Andrade, Geschäftsführer vom Projektpartner H2B2 erklärt. (su)