Die Halden zeichneten sich mit bis zu 100 Metern Höhe als ideale Windparkstandorte aus. Zudem ermögliche das Gefälle den Bau eines künstlich angelegten Pumpspeicherkraftwerks, dass in Kombination mit den Windenergieanlagen eine hohe Verfügbarkeit des regenerativen Stroms ermöglichen soll. Der Pumpspeicher besteht aus zwei künstlich angelegten Seen - einer auf der Kohlehalde, ein zweiter am Fuß der Halde. Bei hohem Windaufkommen wird der überschüssige Strom dazu genutzt, das Wasser aus dem unteren See in den oberen zu pumpen. Flaut der Wind ab, wird das Wasser abgelassen und treibt auf dem Weg nach unten Turbinen an, die die Energie in Strom umwandeln. Mit 600.000 Kubikmeter Wasser im könnte das Pumpspeicherkraftwerk 15 bis 20 Megawatt Leistung erbringen.
Ziel ist eine 24-stündige Vollversorgung mit Windstrom. 2011 wollen die Unternehmen mit der genauen Planung beginnen. Windverhältnisse, Genehmigungsfägkeit des Vorhabens und Verfügbarkeit weiterer Standorte prüfen sie dabei. Bei positiven Ergebnissen würde RAG Montan Immobilien später die Halden zur Verfügung stellen und RWE Innogy das Hybridkraftwerk betreiben. (deg)