In nur neun Monaten verankerte Conergy Deutschland GmbH rund 45.000 Pfosten für die Conergy SolarLinea Gestellsysteme im Boden, wurden 84.986 Conergy PowerPlus Module aus dem hauseigenen Werk in Frankfurt (Oder) verschraubt, und Techniker verlegten rund 650 Kilometer Kabel und stellten 31 Conergy CIS Wechselrichterstationen mit insgesamt 62 Conergy IPG 300K Wechselrichtern auf. Der Solarpark setzt Maßstäbe hinsichtlich des Konzepts Alles-Aus-Einer-Hand. Das freut auch das Bundestagsmitglied Joachim Spatz (FDP), in dessen Bereich die Marktgemeinde Thüngen fällt: "Der Solarpark Thüngen ist ein neues technisches Highlight Unterfrankens und zugleich Sinnbild für die solare Vorreiterrolle Deutschlands. Erneuerbare Energien aus Deutschland sind nicht nur Jobmotor, sie bestehen mit ihrer Qualität auch im harten Wettbewerb." Seltsam, dass er sich dann sowenig für diese Technologie im Rahmen des Energiekonzepts durchgesetzt hat. Schade auch, dass es keine besonderen Anreize für Kommunen gibt, alte Militärgelände und Industriebrachen, die kontaminiert sind, auf diese Weise zu gewerblichen Flächen umzuwidmen.
Der Eigentümer HSE wird mit diesem Solarpark seinen Zielen einer CO2-reduzierten Energiegewinnung ein Stückchen näher kommen und plant, in den nächsten 5 Jahren insgesamt 1,5 Milliarden Euro in den Bereich Erneuerbare Energien zu investieren, bezogen auf die Bilanzsumme wäre das ein löbliches Vorbild für andere Energiversorger.
Conergy ist einen weiteren Schritt in Richtung Systemanbieter gegangen und Q-Cells in dieser Hinsicht davongeeilt. Denn weltweit stattet Conergy mittlerweile zwei von drei Solarkraftwerken mit eigener Technologie aus - beim Conergy PowerPlus Modul konnten die Hamburger den Anteil in ihren Solarparks seit 2008 um 56% steigern. Diese nutzen auch in Thüngen die Sonnenkraft: Rund 19 Gigawattstunden sauberen Strom speist der Park ab jetzt jährlich ins unterfränkische Netz ein. Die Einwohner von Thüngen produzieren so in Zukunft zehnmal mehr Strom als sie verbrauchen. Zudem vermeidet der Park über seine gesamte Laufzeit rund 200.000 Tonnen des Treibhausgases CO2. (jw/pi)