Der amerikanischen Finanzinvestor Kawa wird in der kommenden Woche weitere Teile von Conergy übernehmen. Damit ist ein Großteil der Arbeitsplätze in Deutschland, Italien, Großbritannien und Australien gesichert. Die Zukunft der Teile in Tschechien, Indien, Frankreich, Spanien und Griechenland ist weiter Ungewiss.
Die Produktion im Modulwerk von Conergy in Frankfurt (Oder) geht seit heute weiter. Der Insolvenzverwalter will bald eine endgültige Lösung für den Standort finden. Inzwischen laufen Verhandlungen zwischen Conergy und dem Finanzinvestor Kawa über den Kauf des Unternehmens.
Der Systemanbieter Conergy hat angekündigt, beim zuständigen Amtsgericht Insolvenz anzumelden. Grund für die Zahlungsunfähigkeit ist das Ausbleiben der Zustimmung der Gläubiger zum Einstieg von Investoren und das Ausbleiben einer erwarteten Zahlung aus einem Großprojekt
Conergy übernimmt drei Lehrlinge von First Solar in Frankfurt (Oder). Das hat der Bürgermeister der Grenzstadt mit dem Geschäftsführer der Conergy-Produktionsstätte in Frankfurt (Oder) vereinbart. Für die restlichen Angestellten von First Solar gibt es noch zwei Monate länger Gehalt, bevor sie in eine Transfergesellschaft überführt werden.
Conergys Vorstandchef Philipp Comberg warnt vor verschärftem Preiskampf und drohenden Pleiten. Unterstützung erhält er vom ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) und aus Nordrhein-Westfalen.
Nach Kapitalerhöhungen ist Conergy mehrheitlich im Besitz von Banken und Hedge Fonds. Gleichzeitig sinkt die Verschuldung des Unternehmens. Ein neuer Aufsichtsrat soll Ende August gewählt werden.
Firmengründer Dieter Ammer zieht es aus dem Vorstand in den Aufsichtsrat. Das wäre eigentlich ein klassischer Rückzug aus dem Tagesgeschäft. Aber wenn PricewaterhouseCoopers im November nichts Positives vermeldet, dann zieht sich das ganze Unternehmen aus dem Tagesgeschäft zurück. Denn eine Kreditlinie über 250 Millionen Euro muss verlängert oder bezahlt werden.
Einen 40 Hektar großen Solarpark komplett mit eigener Technologie zu bestücken, ist nicht jedem Hersteller gegeben. Conergy hat seine Ausrichtung als Systemhersteller damit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Neuer Eigentümer wird der südhessische Energieversorger HSE.
Dr. Sebastian Biedenkopf wurde vom Aufsichtsrat zum Nachfolger von Dr. Jörg Spiekerkötter ernannt, der auf eigenen Wunsch ausschied.
Conergy hat seinen Umsatz im zweiten Quartal 2010 auf 239,4 Millionen Euro gesteigert. Damit konnten der Hamburger Solarkonzern seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 50 Prozent, im Vergleich zum Auftaktquartal 2010 sogar um 60 Prozent verbessern.
Insgesamt knapp 7.000 Conergy PowerPlus Module auf Conergy SolarLinea Gestellen werden in den beiden Parks in Parabita und Nardo verbaut.
Die Conergy Gruppe hat innerhalb kürzester Zeit mit dem Bau ihres zweiten tschechischen Solarparks der Megawatt-Klasse begonnen. Gebaut wird das 1,48 Megawatt große Solarkraftwerk mit Conergy Komponenten nahe Velký Týnec, rund 80 km nordöstlich von Tschechiens zweitgrößter Stadt Brünn.
Conergy verliert seinen bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Eckhard Spoerr. Er habe sein Mandat als Vorsitzender des Aufsichtsrats auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen niedergelegt, teilte das Solarunternehmen mit.