Bereits vor 32 Monaten führte Voith Hydro eine Studie durch, um verschiedene Optimierungsmöglichkeiten für das 1922 in Betrieb gegangene Kraftwerk zu prüfen. „Wir legten dem Kunden sieben verschiedene Alternativen vor. Nach ausführlichen Untersuchungen, Berechnungen und Risikoanalysen hat sich der Kunde für komplett neue vertikale Propellerturbinen entschieden, die auf die bestehenden Saugrohre installiert werden“, erklärt Dr. Gerhard Blaschitz, Geschäftsführer von Voith Hydro Norwegen: „Das ist die beste Möglichkeit um Eingriffe in den Flusslauf und in die bestehenden Bauwerke minimal zu halten. Es wird kein zusätzlicher Kofferdamm benötigt. Auch die Baukosten betreffend ist dies die beste Lösung.“
Der jetzt unterschriebene Vertrag läutet die zweite Phase eines bestehenden Rahmen- und Partnerschaftsabkommens ein. In der ersten Vertragsphase führte Voith Hydro Entwicklungs- und Analysearbeiten durch, darunter CFD-Studien, Modellversuche und die Optimierung der Ausrüstung von Raanaasfoss.
In der zweiten Projektphase wird Voith Hydro nun die komplette elektromechanische Ausrüstung für das Kraftwerk liefern und installieren. Die Lieferung umfasst sechs vertikale Propellerturbinen mit einer maximalen Leistung von je 15,5 MW, die dazugehörigen Generatoren, Erregungseinrichtungen, die Hochspannungs- und Schaltanlagen, sowie das Leitsystem. Außerdem ist auch der Kraftwerkskran Teil der Lieferung, sowie, als Bestandteil der Anlagenperipherie, zusätzliche elektrische und mechanische Ausrüstung. Die erste Maschinenanlage soll im Dezember 2012 in Betrieb gehen; die Inbetriebnahme der letzten Einheit wird im Frühjahr 2016 erfolgen.
Quelle: Presseinformation